
Während der Fußball-Drittligist von Sieg zu Sieg eilt, wartet der nächste Gegner MSV Duisburg seit sechs Spielen auf einen Dreier. So will der SVWW seine Serie fortsetzen.
Wiesbaden. Die Serien könnten nicht unterschiedlicher sein. Auf der einen Seite der MSV Duisburg, der seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet. Auf der anderen Seite der SV Wehen Wiesbaden, der fünf Spiele in Serie siegreich ist. Wenn es nach den Hessen geht, sollten beide Serien nach dem Spiel an diesem Samstag (14 Uhr) in der Schauinsland-Reisen-Arena weiter fortbestehen.
Duisburger verspielen 2:0-Vorsprung in Köln
Bei den Zebras ärgerte man sich am vergangenen Montag. Nach einer frühen 2:0-Führung spielten die Duisburger am Ende nur 2:2 bei Viktoria Köln. Während der Halbzeit hatte sich der MSV-Geschäftsführer Ralf Heskamp unsportlich gegenüber dem Schiedsrichtergespann um Matthias Jöllenbeck geäußert. Dafür belegte das DFB-Sportgericht den Duisburger Verantwortlichen nun mit einem Innenraumverbot für das Spiel gegen SVWW.
Mit nur sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge hat sich der ehemalige Bundesligist noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt. „Wir lassen uns von der Tabellensituation nicht blenden, denn wir haben in den letzten Spielen erneut gesehen, dass jede Partie umkämpft ist. Darum wissen wir ganz genau, dass uns am Samstag ein harter Gang bevorsteht“, warnt SVWW-Trainer Markus Kauczinski pflichtbewusst. Doch um die eigene Stärke weiß der SVWW-Coach ebenso: „Wir haben verstanden, dass alle Mannschaften in dieser Liga etwas zu bieten haben. Das Selbstbewusstsein ist bei uns im Moment zwar groß, aber gleichzeitig sind wir auch voll fokussiert auf die kommenden Aufgaben. Darum sehe ich auch keine Gefahr, dass wir nachlassen werden.“
Trainer-Lob für die beiden Torschützen gegen die Löwen
Die beiden Torschützen vom jüngsten 2:0-Erfolg gegen 1860 München dürften noch eine Spur selbstbewusster sein. „Gino ist momentan ein bisschen das Sinnbild unserer Mannschaft, darum habe ich mich auch sehr über seinen Treffer gefreut. Er ist ein Mannschaftsspieler und fällt nicht in jedem Spiel auf, aber er macht immer seinen Job. Obwohl er in der Hinrunde nicht so viel zum Einsatz kam, hat er sich immer vorbildlich verhalten und darum freut es mich auch umso mehr, dass er aktuell so starke Leistungen bringt und dann auch noch trifft“, lobt Kauczinski seinen Defensivspieler Gino Fechner. Und freut sich zugleich über das gelungene Comeback von Ivan Prtajin nach rund sechs Wochen Verletzungspause: „Wir waren uns nicht sicher, wie viel Kraft Ivan schon im Tank hat. Er hat nach seiner Einwechslung zum Glück keinerlei Anlaufzeit gebraucht, um zu zeigen, dass er wieder da ist. Er ist ein Vollblutstürmer, wie man bei seinem Treffer sehen konnte. Wir freuen uns über seine Rückkehr, denn wir können seine Qualitäten gut gebrauchen.“ In Duisburg könnte auch Ahmet Gürleyen nach seiner Gelbsperre wieder auflaufen. Bei Robin Heußer (Schulterluxation) wird über einen Platz im Spieltagskader kurzfristig entschieden, wie der Verein mitteilt.