Nach zuletzt zwei Niederlagen siegte der Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden mit 4:0 (0:0) bei den Würzburger Kickers. Gustaf Nilsson traf gleich dreimal.
WIESBADEN. Der SV Wehen Wiesbaden ist wieder in der Spur. Bei den insgesamt zu harmlosen Würzburger Kickers feierte der SVWW in der jungen Saison am zehnten Spieltag schon den vierten Auswärtssieg. Gustav Nilsson mit einem lupenreinen Hattrick, darunter zwei Elfmeter, und Thijmen Goppel schossen die Tore. Damit bleibt der SVWW an den oberen Rängen dran und in Schlagdistanz.
Mit zwei Veränderungen gegenüber der Startelf zum jüngsten Dortmund-Spiel ging SVWW-Trainer Rüdiger Rehm ins Rennen. Emanuel Taffertshofer und Maximilian Thiel liefen von Beginn auf, Ahmet Gürleyen und Benedict Hollerbach saßen auf der Bank. Und es waren die Gäste, die am Anfang den Ton angaben. In der druckvollen Phase der ersten 20 Minuten hätten die Hessen in Front gehen können. Gustaf Nilsson aus halbrechter Position ans Außenetz (4.), Dominik Prokop aus aussichtsreicher Position (8.) und Maximilian Thiel aus zentraler Position (13.) trafen nicht ins Tor. Auch in der 15. Minute war bei einem Durcheinander im Würzburger Strafraum, als Keeper Hendrik Bonmann den Ball nicht festmachen konnte, die Führung möglich.
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Die Kickers fingen sich dann aber, arbeiteten besser gegen den Ball und kamen ihrerseits in der 29. Minute zur ersten richtigen Möglichkeit. Robert Hermann zog ab, doch Florian Stritzel konnte parieren. In der 41. Minute war der Ball dann im SVWW-Tor, doch Stürmer Pourie stand nach Ansicht des Schiedsrichter-Gespanns um Riem Hussein knapp im Abseits. So ging es mit leichten Vorteilen für den SVWW torlos in die Kabine.
Nilsson an allen Toren beteiligt
Sieben Minuten nach Wiederanpfiff lag der Ball im Kickers-Netz. Und diesmal zählte es. Nilsson schickte den schnellen Thijmen Goppel mit einem klugen Pass auf die Reise. Der Niederländer spitzelte den Ball an Bormann zur Führung ins Tor. Der SVWW blieb am Drücker. Nilsson war von Kraulich im Strafraum nur per Foul zu stoppen. Der Gefoulte missachtete die ungeschriebene Regel und trat selbst an. Doch der Schwede schickte Bonmann ins falsche Eck und verwandelte sicher zum 2:0 für die Gäste. Das roch schon stark nach Vorentscheidung, machten die Würzburger doch nicht den Eindruck, die noch aufholen zu können. Im Gegenteil. Nilsson machte mit seinem zweiten verwandelten Elfmeter (81.) endgültig den Deckel drauf. Und mit dem Kopfball in der 84. Minute war der Hattrick perfekt.
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Mit diesem Sieg baute Rehm übrigens seine persönliche Bilanz gegen seinen Trainer-Kollegen Torsten Ziegner mit fünf Siegen in fünf Spielen aus. Der SVWW empfängt am nächsten Samstag (14 Uhr, Brita-Arena) Viktoria Köln.