Eine empfindliche Strafe hat ein Spieler eines Fußball-Kreisoberligisten aus Limburg-Weilburg erhalten, nachdem er seinen Gegenspieler nach einem verlorenen Zweikampf bespuckt...
LIMBURG-WEILBURG. Eine empfindliche Strafe hat ein Spieler aus einer Mannschaft der Fußball-Kreisoberliga Limburg-Weilburg erhalten. Nach einem verlorenen Zweikampf hatte der Akteur laut Sonderbericht des Schiedsrichters in Richtung des Gegenspielers gespuckt und diesen am Kopf getroffen.
Der zuständige Einzelrichter des Kreissportgerichts Limburg-Weilburg hat den Spieler mit einer Sperre von acht Pflichtspielen belegt. In der Urteilsbegründung heißt es: "Die Aktion des Spielers ist, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, als schwerwiegendes Vergehen anzusehen und als grobe Beleidigung zu bewerten. Er hat durch das Spucken die Gesundheit des Spielers gefährdet beziehungsweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung billigend in Kauf genommen."
Gero Lottermann, Trainer der SG Winkels/Probbach/ Dillhausen, deren Spieler von der Spuckattacke betroffen war, hatte bereits vor dem Urteil zu dieser Aktion Stellung bezogen: "Fußballer und Vereine unternehmen höchste Anstrengungen, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Da war die Aktion dieses Sportkameraden eine Aktion, die alle Bemühungen rund um den Virus ad absurdum führt und sie mit Füßen tritt. In der derzeitigen Situation einem Gegenspieler aus nächster Nähe absichtlich ins Gesicht zu spucken, ist eine Sauerei, grenzt an Körperverletzung und gefährdet in diesem Moment die Gesundheit fast schon mehr als ein übles Foulspiel. Ich hoffe, der Spieler erhält eine, auch unter den derzeitigen Umständen, entsprechend schmerzhafte Strafe." Seine Hoffnung wurde erfüllt.