In der Fußball-Kreisliga A rückt der Kampf um den Klassenerhalt in den Blickpunkt. An der Spitze ist spannend zu sehen, wie Hummetroth die erste Niederlage verkraftet hat.
BREUBERG/ERBACH. In der Fußball-Kreisliga A kündigen sich weitere Entscheidungen im Abstiegskampf an. Mit Spannung werden die Vergleiche des FC Finkenbachtal gegen die FSV Erbach und Türk Breuberg gegen den SV Beerfelden (beide Sonntag, 15.15 Uhr) erwartet, in denen Vorentscheidungen fallen könnten.
Selbstverständlich werden nicht nur Abstiegsduelle im Fokus stehen. Auch drei Spiele in der Aufstiegsgruppe wurden angesetzt. Eine besondere Aufmerksamkeit genießt dabei Meister SV Hummetroth, der am Donnerstag im Pokalfinale gegen den Gruppenligisten TSV Höchst mit dem 1:3 sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison verlor. Bei der SG Sandbach II (Anpfiff 13 Uhr) wartet auf Hummetroth nun ein junges motiviertes Team. Das Hinrundenspiel gewann der SVH überdeutlich, auch diesmal oder strauchelt der SVH nach der Enttäuschung im Kreispokal?
Vor einer schwierigen Aufgabe steht der TSV Seckmauern II. Die Männer um Trainer Christian Stapp müssen beim Zweiten TSV Günterfürst antreten, der im letzten Spiel zwölf Tore erzielte und in starker Verfassung ist (Anstoß 12 Uhr). Schließlich empfängt die KSG Vielbrunn den TV Hetzbach (15.15 Uhr). Vielbrunn hatte vergangenen Sonntag Aufstellungssorgen und ging gegen Günterfürst unter.
Vier Mannschaften müssen am vorletzten Spieltag noch den Abstieg fürchten: In den Spielen SV Beerfelden gegen Türk Breuberg und FC Finkenbachtal gegen FSV Erbach sind die vier Kontrahenten unter sich. Finkenbachtal darf auf keinen Fall verlieren, würde bei einer Niederlage mit einem Bein in der B-Liga stehen. Dennoch zeigt sich FC-Spielertrainer Marco Flick entspannt: „Ja, das ist eine absolute Drucksituation für uns, aber ich liebe solch einen Druck. Und meine Mannschaft ist auch sehr gut vorbereitet auf das Spiel.“ Den Erbachern würde ein Sieg den Klassenerhalt bescheren. Im Hinrundenspiel dominierte die FSV und gewann verdient mit 4:1. Die Kräfteverhältnisse will Marco Flick diesmal umkehren: „Es ist schon klar, dass uns nur ein Sieg die Chance eröffnet, noch einmal im Kampf um den Klassenerhalt anzugreifen. Die einzige Sorge, die ich zur Zeit habe, ist, ob unser verletzter Spielmacher Marcel Jung zum Einsatz kommen kann. Zumindest in einer wichtigen Phase des Spiels bräuchten wir seine Qualität und Souveränität auf dem Spielfeld.“ Eine Niederlage würde die Erbacher noch einmal mächtig in die Bredouille bringen, zumal am letzten Spieltag die Messlatte für die FSV in Brensbach hoch liegen wird.
Für Türk Breuberg ist es fast schon der Griff nach dem letzten Strohhalm: Auch die Breuberger um das Trainergespann Hasan Cur/Harun Özalp kann nur noch ein Heimsieg gegen den SV Beerfelden im Kampf um den Klassenerhalt voranbringen. Die Beerfelder haben sich zuletzt aus ihrer Abwärtsspirale gelöst. Der Sieg gegen Erbach wäre aber nur etwas wert, wenn auch ein Erfolg bei Türk Breuberg folgt.
Türk Beerfelden konnte zuletzt den Ligaerhalt feiern. Am Sonntag (Anstoß 15.15 Uhr) gastiert Türkspor beim Tabellenführer der Abstiegsgruppe, der SSV Brensbach, die eine starke zweite Saisonhälfte spielt. Auch der TSV Höchst II kann die Aufgabe gegen den TSV Hainstadt entspannt angehen. Inter Erbach, auch sportlich abgestiegen, tritt nicht zur Partie gegen die SG Rothenberg an. Da es der dritte Fall ist, in dem die Erbacher nicht antreten, scheiden sie gemäß der Regeln vorzeitig aus dem Spielbetrieb aus und gelten als erster Absteiger. Das Spiel wird für Rothenberg gewertet, die Inter-Partie am letzten Spieltag gegen Türk Breuberg wiederum für die Breuberger.