Statt Wendepunkt die "bitterste Niederlage" für SC Opel

Rüsselsheimer Regionalliga-Fußballerinnen haben viele Chancen, verlieren aber auch bei den Offenbacher Kickers mit 0:2.

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RÜSSELSHEIM. "Das war die bitterste Niederlage der Saison. Total unnötig", haderte Trainer Stefan Diehl. "Wir haben soviele Chancen herausgespielt wie sonst in drei Spielen zusammen." Ein Tor wollte seiner Mannschaft aber nicht gelingen. Deprimiert kehrten die Regionalliga-Fußballerinnen des SC Opel Rüsselsheim mit einem 0:2 (0:1) von den Offenbacher Kickers zurück.

"Ein Punkt wäre verdient gewesen. Das hätte vielleicht noch mal ein Wendepunkt sein können. Aber so wird es natürlich immer schwerer", sieht Diehl den Klassenerhalt weiter in die Ferne rücken. Zwei Spieltage vor dem Hinrundenende hat sich der Rückstand auf den rettenden neunten Platz schon auf zehn Punkte vergrößert.

Bis auf Charline Paul (Rückenprobleme) und Selena Botthof (Handgelenksbruch) gut besetzt, sorgten die Opel-Frauen beim Tabellenvierten gleich für Wirbel. Anna Justen lupfte freistehend nur knapp am Pfosten vorbei. Kurz darauf hätte ihre Mannschaft erst nach einer Ecke fast abgestaubt, dann wurde Michéle Schmitt von der Schiedsrichterin hauchdünn im Abseits gesehen.

Anstatt in Führung zu gehen, kassierte der sieglose Tabellenletzte dann das 0:1 durch Lisa Mundt (20.) - der Halbzeitstand. Gleich nach Wiederanpfiff dann eine Riesenchance für Kapitänin Lorena Bernadie. Eine Abwehrspielerin konnte aber noch auf der Linie klären - und der Nachschuss von Anna Justen landete am Pfosten. Zehn Minuten später schoss Lisa Schmitz knapp drüber. Es war die letzte große Möglichkeit der Opel-Frauen, die im Gegenzug noch das 0:2 durch Jill Fournier (61.) hinnehmen mussten.

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SC Opel: Peschke - Bernadie, Justen, Schmitz, Marhabi, Jager, Schmitt (46. Hanke), Benkovic (46. Hanke), Sieber, Weber, Bennhardt.

Tore: 1:0 Mundt (10.), 2:0 Fournier (61.). Schiedsrichterin: Tanja Hartmann (KSV Mümling-Grumbach). Zuschauer: 80.

Von Gabi Wesp-Lange