Der verstorbene frühere Eintracht-Präsident hatte mit Wiesbaden Berührungspunkte.
WIESBADEN. (nn). Hessens Fußballer trauern um Rolf Heller, der nicht nur als Präsident der Frankfurter Eintracht, die er durch schwierige Zeiten führte, in Erinnerung bleiben wird. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Verbandssportgerichts hatte er durchaus auch einmal Berührungspunkte mit heimischen Fußballern. Heller, der im Alter von 78 Jahren verstorben ist, glänzte bei den Verhandlungen mit souveräner, kompetenter und kommunikativer Ader. Ein Freund der Fußballer, der Urteile genau auslotete. „Ein sehr angenehmer Mensch. Mit ihm verknüpfe ich viele schöne Erinnerungen. Ich kam mit ihm super zurande. Wir haben uns immer bei den Eintracht-Heimspielen getroffen und waren stets auf einer Linie“, schildert der Wiesbadener Ehrenfußballwart Helmut Herrmann. Im Jahr 1999, als der SV Wiesbaden zum 100-Jährigen gegen die Eintracht spielte – seinerzeit war es nach dem Finanzkollaps 1994 das erste Spiel auf dem Stadionrasen –, sei Rolf Heller auch bei der akademischen Feier in der Marktkirche dabei gewesen, erinnert sich Helmut Herrmann, der seinerseits bis zum Jahr 2008 Wiesbadens Kreisfußballwart war.