Freude über eine eher zufällige Torvorlage

aus SV Darmstadt 98

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Zum zweiten Mal hintereinander in der Startformation: Erich Berko. Foto: Marc Schüler
© Marc Schüler

Erich Berko ist auch ohne eigene Tore glücklich und freut sich viel mehr darüber, wenn das Ergebnis passt. Es war gegen Sandhausen sein vielleicht bisher bestes Spiel für die...

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DARMSTADT. "Man kann schon sagen, dass das bisher mein bestes Spiel in Darmstadt war." Das sagte Erich Berko, offensiver Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98, am Donnerstag. Allzu viele waren es bisher ja auch nicht gewesen, fügte er grinsend hinzu. Genau dreimal stand er in der Anfangsformation. Doch aktuell hat sich der 26-Jährige in die Startformation gespielt - und am Mittwochabend gegen den SV Sandhausen hat er durchaus überzeugt.

Vier Torvorlagen hat er in dieser Saison gegeben, einen Treffer aber noch nicht erzielt. "Das ist auch nicht der Hauptgrund, weshalb ich aufs Feld gehe", sagte er lachend. "Ich freue mich immer, wenn die Mannschaft gewinnt und ich dabei helfen kann." Es sei ja wahr, dass er lange nicht getroffen habe, "aber ich mache mir da keinen Stress. Das wird schon klappen irgendwann."

Der Sieg gegen Sandhausen war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung - nicht mehr, aber auch nicht weniger, sagt Berko. "Uns sind einige Steine vom Herzen gefallen", gibt er zu. "Es war wichtig, den Turnaround zu schaffen. Man darf außerdem nicht außer Acht lassen, dass der Gegner bei einem Sieg mit uns gleichgezogen wäre." Jetzt aber ist man sechs Punkte vor - das klingt gut. Soll aber auch nicht allzu optimistisch stimmen, findet Berko, der auf dem Platz nicht an Tabellen denkt, nicht an Platzierungen. "Auf dem Feld habe ich nicht viel Zeit, um mich damit zu beschäftigen. Als Spieler versucht man immer, das Optimum herauszuholen." Das gelang ihm ganz gut, zumal er das 1:1 durch Marvin Mehlem vorbereitet hatte. Nicht ganz gewollt, wie er bekannte. "Ich stand eher zufällig in der Gegend, dann bin ich einfach mal drauflos gedribbelt. Und dann habe ich glücklicherweise Marvin gesehen." Der traf. Später noch einmal, und zumindest kurzzeitig hat sich die Lage etwas beruhigt.

Bei Jahn Regensburg am kommenden Samstag (13 Uhr) wäre er gerne wieder dabei. Ob es so kommt? "Klar, jeder Spieler möchte spielen. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe. Am Ende liegt es aber immer am Spieler selbst, die Chance zu nutzen." Für die nächste Partie darf er da zumindest guter Hoffnung sein.