Gegen den 1. FC Köln II verspielt der SV Darmstadt 98 fast eine 3:0-Führung. Luca Pfeiffer erzielt seine ersten Treffer im Lilien-Trikot und Frank Ronstadt feiert sein Debüt.
DARMSTADT. Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 hat das letzte Testspiel vor dem Ligastart am kommenden Samstag gegen Jahn Regensburg mit 4:2 (3:0) gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln gewonnen.
Bei der nicht-öffentlichen Generalprobe am Samstag im Stadion am Böllenfalltor erwies sich der Regionalligist lange als nicht allzu gefährlicher Sparringspartner. Dennoch wurde es am Ende noch einmal richtig eng.
Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht setzte erstmals in der Vorbereitung auf zwei Stürmer in der Startformation: Luca Pfeiffer und Phillip Tietz sollten für Unruhe in der Kölner Verteidigung sorgen. Im Tor begann Marcel Schuhen, für ihn kam nach einer Stunde Steve Kroll.
Für den zuletzt stets eingesetzten Emir Karic blieb zunächst ein Platz auf der Ersatzbank, er kam im zweiten Durchgang für Fabian Holland – für den Lasse Sobiech die Kapitänsbinde übernahm - und spielte somit erstmals als Linksverteidiger. Rechts hinten spielte Matthis Bader, der nach einer Stunde positionsgetreu von Frank Ronstadt abgelöst wurde. Der Neuzugang von den Würzburger Kickers kam nach überstandener Knöchelverletzung somit auf seine ersten Minuten im Lilien-Dress.
Köln macht den Anschluss - Darmstadt antwortet
Schon nach neun Minuten führten die Lilien mit 2:0. Luca Pfeiffer netzte, gut von Mathias Honsak gesetzt, locker aus kurzer Distanz ein (7.). Honsak selbst markierte zwei Minuten später nach einem Konter dann das 2:0 (9.). Doch so richtig setzten sie nicht nach, die Kölner kamen zusehends besser ins Spiel. Stürmer Noel Futkeu vergab die beste Chance nach 35 Minuten, sein Kopfball landete auf der Oberkante der Latte.
Das dritte Tor des Spiels erzielten dann aber doch wieder die Lilien: Luca Pfeiffer traf nach 37 Minuten mit dem Kopf aus kurzer Distanz. Es war sein zweiter Treffer für die Lilien – so langsam kommt der vom FC Midtylland ausgeliehene Stürmer in Fahrt.
Nach der Pause brachte Lieberknecht mit Karic, Adrian Stanilewicz und Benjamin Goller drei frische Kräfte. Goller traf nach 56 Minuten den rechten Pfosten – das hätte das 4:0 sein können. Stattdessen verkürzten die Kölner durch Joshua Schwirten – Lasse Sobiech hatte zuvor über den Ball getreten (58.). Nach Erich Berkos Handspiel gab es kurz vor Schluss einen Elfmeter für Köln: Kroll parierte zunächst gegen Lukas Nottbeck, Thomas Kraus verwertete aber im Nachschuss – 3:2 (82.). Fabian Schnellhardt stellte den alten Abstand aber zwei Minuten später direkt wieder her – 4:2 (86).