Freitag,
23.11.2018 - 22:09
4 min
RSV Würges schiebt sich auf Nichtabstiegsplatz
Limburg-Weilburg - Der RSV Würges hat zumindest bis Sonntag die Abstiegsplätze der Fußball-Gruppenliga verlassen. Im Derby schlug das Kellerkind am Freitag den SV Hadamar II. SG Kirberg/Ohren/Nauheim, SV Elz und RSV Weyer beenden das Spieljahr am Sonntag.
Spiel am Freitag
RSV Würges – SV Hadamar II 2:0 (1:0): Würges erwischte den besseren Start und hätte in Führung gehen müssen. Zunächst setzte Alen Nukovic den Ball mit einer hundertprozentigen Chance im Fünfmeterraum über den Hadamarer Kasten, dann scheiterte Nick Erwe an einem Abwehrbein. Auch auf der Gegenseite hätte es klingeln müssen. Doch Benjamin Kretschmer fand mit einem Foulelfmeter am stark reagierenden RSV-Schlussmann Jens Rock seinen Meister. Auch gegen Niklas Kern war Rock zur Stelle und wehrte zur Ecke ab.
Harmouch und Pedraza treffen
Danach war wieder die Heimelf an der Reihe. Mark Fries scheiterte an den Fingerspitzen von Hadamars Keeper Manuel Durek. Es ging nun Schlag auf Schlag mit Würgeser Möglichkeiten, doch weder Nukovic, Erwe und Fries, noch Lukas Hohly oder Jermaine Pedraza brachten in aussichtsreicher Position das Runde im Eckigen unter. Doch nach einer Ecke war es so weit. Hussen Harmouch traf per Kopf zum hochverdienten 1:0 für die Platzherren. Mit diesem Ergebnis war Hadamar II bei Temperaturen nur knapp über null Grad gut bedient.
Nach der Pause sahen die 150 Zuschauer, dass das Kellerkind möglichst schnell das 2:0 nachlegen wollte. Würges schnürte die Hessenliga-Reserve förmlich in der eigenen Hälfte ein, ging aber wieder viel zu großzügig mit seinen Einschusschancen um. Erst nach rund 70 Minuten befreite sich Hadamar II aus der Umklammerung und erarbeitete sich wieder die eine oder andere Halbchance. Würges bestimmte aber weiter das Geschehen und machte in der 83. Minute den Deckel drauf. Der für Nukovic in die Partie gekommene Manuel Meuth leistete die Vorarbeit für Pedrazas 2:0. Durch einen verunglückten Rückpass von Kretschmer wäre fast noch das 3:0 gefallen. „Ein hochverdienter Sieg, denn bis auf den Elfmeter und einen Torabschluss war von Hadamar II nicht viel zu sehen“, meinte RSV-Berichterstatter Mathias Grossmann.
Würges: Rock, Nukovic (69. Manuel Meuth), Glasner (85. Becker), Fries, Erwe, Schmick (61. Helling), Maxi Meuth, Pedraza, Hohly, Böhmer Harmouch.
Hadamar II: Durek, Dörnte (80. Cetin), Steinebach, Trindade, Makana, Mehmeti, Gerwalt, Kilic, Kern, Kretschmer, Schreiner (57. Burggraf).
Schiedsrichter: Samuel Ditthardt (Hanau) – Zuschauer: 150 – Tore: 1:0 Hussen Harmouch (39.), 2:0 Jermaine Pedraza (83.) – besonderes Vorkommnis: Jens Rock (Würges) pariert Foulelfmeter von Benjamin Kretschmer (11.) – rote Karte: Maurice Trindade (nach Spielschluss, Hadamar II, Beleidigung).
Spiele am Sonntag
VfB Unterliederbach – SG Kirberg/Ohren/Nauheim (So., 15 Uhr): Für die SG Kirberg/Ohren/Nauheim lief es zuletzt ordentlich, so dass das rettende Ufer wieder in Reichweite ist. Für den VfB Unterliederbach lief es sogar sehr gut. Nach Stotterstart brachten 15 Punkte aus sechs Partien den Sprung auf Platz sieben. Doch Ingo Butzbach hat eine Schwäche des Gegners ausgemacht: „Mit 44 Gegentreffern findet sich Unterliederbach in der Defensivtabelle eher im unteren Drittel wieder. Von daher müssen wir versuchen, den starken Sturm um Caner und Celal Yesil einzubremsen und unser Glück in der gezielten Offensive zu suchen. Im Hinspiel ist uns das fast geglückt. Das Spiel war lange Zeit offen und hätte nicht verloren gehen dürfen.“ Als Ziel formuliert das Spielausschussmitglied „mindestens einen Punkt“. Personell sieht es beim Schlusslicht aber laut Butzbach „nicht ganz so gut aus, denn hinter zwei bis drei angeschlagenen Spielern stehen Fragezeichen“. – Redaktionstipp: 3:2.
SV Elz – FC Eddersheim II (So., 15 Uhr): Der überraschende Erfolg in Niedernhausen und nur noch drei Punkte Rückstand auf die sichere Tabellenregion nähren bei Mathias Hölper die Hoffnung, „dass wir unsere leicht aufsteigende Form fortsetzen und uns mit einem ordentlichen Ergebnis vor eigenem Publikum aus dem Jahr 2018 verabschieden können. Die Jungs haben im letzen Match gute Moral gezeigt und sich für den Aufwand belohnt. Diese Leistung müssen wir bestätigen.“ Optimistisch stimmt den Pressewart auch, dass der Kader komplett ist. – Redaktionstipp: 2:1.
Spvgg. Eltville – RSV Weyer (So., 15 Uhr): Die 3:8-Klatsche gegen den FC Bierstadt hat weh getan, deshalb schaut Frank Wissenbach lieber nach vorne als zurück. Doch auch die nächste Aufgabe hat es in sich, denn es geht zum direkten Bierstadt-Verfolger. „In Eltville wird es sehr schwer für uns, da mir einige Spieler ausfallen“, blickt Frank Wissenbach auf Absagen von Michael Schmitz, Zubair Din, Pierre Roth und wahrscheinlich auch von Markus Haberkorn. „Aber wir versuchen, wenigstens einen Punkt zu entführe“, kündigt der Trainer des auf Rang vier liegenden RSV Weyer an. – Redaktionstipp: 3:2. (bk)