Zehn Tore von Andy Schmid sind nicht genug

Spielmacher überragt, doch die Rhein-Neckar Löwen verlieren bei FrischAuf Göppingen.

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MANNHEIM. (bore). Eine überragende Leistung von Andy Schmid war nicht genug: Die Rhein-Neckar Löwen haben am Donnerstagabend in der Handball-Bundesliga bei FrischAuf Göppingen mit 28:30 (14:16) verloren.

„Es war mehr drin, aber wir haben zu viele Chancen vergeben“, sagte Schmid nach seiner Zehn-Tore-Gala, die aber nicht reichte, um das Spiel für die Mannheimer zu entscheiden. Trainer Lubomir Vranjes erklärte: „Kämpferisch haben wir alles getan, um zu gewinnen. Handballerisch haben wir nicht ganz zu unserer Leistung gefunden. Durch die lange Spielpause waren wir etwas aus dem Rhythmus. Dennoch hatten wir die Möglichkeiten auf einen Sieg.“

Göppingen erwischte den besseren Start und lag nach fünf Minuten mit 4:1 vorne. Vranjes nahm die erste Auszeit in der achten Minute. Danach kamen die Löwen besser ins Spiel, verkürzten auf 6:8 (15.) und 8:10 (20.). Joel Birlehm hielt stark. Dennoch führte Göppingen zur Pause mit zwei Treffern Vorsprung.

Angeführt von Andy Schmid blieben die Löwen im zweiten Durchgang lange dran. Patrick Groetzki gelang der Ausgleich zum 22:22 (45.). Doch immer, wenn die Löwen die Chance hatten, selbst in Führung zu gehen, hatten die Göppinger die passende Antwort. Bis zum 26:26 (52.) war die Partie offen. Dann vergab Schmid seinen ersten Wurf, scheiterte am Göppinger Schlussmann Daniel Rebmann. Im Gegenzug brachte Janus Smarason die Schwaben mit 27:26 (54.) in Führung. Löwen-Kreisläufer Jannik Kohlbacher unterlief ein Stürmerfoul, auf der Gegenseite traf Marcel Schiller per Siebenmeter zum 28:26 (56.). Das war die Vorentscheidung. Josip Sarac machte mit dem 30:28 wenige Sekunden vor Schluss alles klar.

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„Wir haben es leider nie geschafft, das Spiel an uns zu reißen. Zum Schluss kam dann auch noch Pech dazu“, befand Löwen-Spieler Juri Knorr: „Der Europapokal ist nun kein Thema mehr.“

Löwen: Birlehm, Appelgren (Tor); Schmid (10/5), Zacharias, Kirkeløkke (2), Patrail, Knorr, Helander (5), Abutovic, Lagergren (2), Groetzki (6), Michalski, Horžen, Gislason, Kohlbacher (3).

Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Bellheim/Haßloch). – Zuschauer: 4000. – Strafminuten: 6:6.