Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen U23 unterliegt völlig überraschend in Jugend-Handball-Bundesliga, während der TV Hüttenberg feiert.
. GIESSEN (hüt). Zwei Siege waren eingeplant gewesen, am Ende gelang den mittelhessischen Vertreter der Jugend-Handball-Bundesliga aber nur einer: Der TV Hüttenberg gewann in Hanau, die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen verpasste Saisonsieg Nummer zwei und unterlag überraschend in Hagen.
?HSG Hanau - TV Hüttenberg 27:28 (13:16): Erster Saisonsieg für den TV Hüttenberg! Die Mannschaft von Trainer Michael Ferber belohnt sich in Hanau nach couragierter Leistung mit den ersten Punkten "Es ist das zu erwartende enge und kampfbetonte Spiel gewesen, mit einem verdienten Sieg für meine Mannschaft", sagte Ferber nach der Partie. Er hatte von Beginn an eine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen, die quasi über 60 Minuten in Führung lag und als verdienter Sieger die Heimreise antreten konnte. Bereits nach sechs Minuten hatte Hüttenbergs Topscorer Philipp Schwarz das 5:2 aus Sicht des TVH erzielen können, ehe er nach 20 Spielminuten zum 12:8 traf. Unmittelbar mit der Halbzeitsirene traf Noel Hoepfner zum Stand von 16:13.
Auch in der zweiten Halbzeit sahen die 65 Zuschauer eine ähnliche Partie, denn die Gäste aus Mittelhessen bestimmten weiterhin das Geschehen, ließen defensiv aber doch noch Lücken erkennen, die Hanau in der Begegnung hielten. "Wir konnten während des gesamten Spieles nur phasenweise die kompletten Angriffsaktionen von Hanau unterbinden. Zu häufig gelang Hanau dann doch noch ein Tor", analysierte Ferber. Da die Angriffsleistung aber erneut das Prädikat "sehr gut" verdient, rettete der TVH am Ende den Sieg über die Ziellinie, auch wenn Hanau Sekunden vor Ende noch einmal bis auf einen Treffer herankommen konnte. "Alle Spieler wurden ihrer Aufgabe heute gerecht. Weiterhin müssen wir es zukünftig schneller schaffen, uns an die Linie der Schiedsrichter anzupassen und uns durch eine konsequenteren Deckungsleistung im Angriff entlasten", so ein zufriedener Michael Ferber.
HSG Hanau: Hohenberger, Weigand, Scholl, Schierling, Durmic (3/3), Gutknecht, Moock, Schramm (6), Schröder (2), Faust (2), Schreiber, Vazques (1), Schieder (2), Busse (7)
TV Hüttenberg: Rüspeler, Hermann, Castillo, Stoppel, Pioch (1), Kirschner (4), Opitz (3), Theiß (4), Schwarz (8/5), Wolf, Lodders (1), Hoepfner (4), Hantl (3)
Schiedsrichter: Förster/Förster -Zuschauer: 65 -Zeitstrafen: 12:4 Minuten
VfL Eintracht Hagen - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen 32:31 (20:17): Genauso viele Probleme wie die Organisatoren in Hagen mit der Internetverbindung (es konnte kein Spielbericht erstellt werden), hatte die HSG mit der Eintracht. "Das war wirklich eine sehr schlechte Leistung von uns heute. Wir konnten zu keiner Zeit an unser Spiel aus der Vorwoche anknüpfen", sagte ein enttäuschter Co-Trainer Andreas Klimpke nach der knappen und nicht eingeplanten 31:32-Niederlage bei den Westfalen. Dabei zog sich durch die komplette Partie, dass es der HSG nicht gelang, den körperbetonten Rückraum der Hausherren in den Griff zu bekommen. Die von Gennadji Chalepo und Klimpke zwischendurch angeordnete 6:0-Deckung, die im vergangenen Spiel gegen die HSG Hanau noch der Erfolgsfaktor war, half genauso wenig wie die 3:2:1-Deckung zuvor.
Im Ergebnis spiegelte sich das zunächst nicht wider. So hätte sich die HSG an einem normalen Tag wohl frühzeitig und deutlich von einem Gegner von Hagens Format absetzen können, es blieb in dieser Partie aber ausgeglichen. "Auch offensiv hatten wir zu viele Phasen mit Leerlauf, haben spielerisch nicht die notwendigen Mittel gefunden, schlechte Entscheidungen getroffen und zu früh abgeschlossen", kritisierte Klimpke die gebotene Leistung.
Als am Ende dann noch einige ungünstige Schiedsrichter-Entscheidungen gegen die Domstädter hinzukamen, kam es, wie es kommen musste, Hagen setzte sich am Ende knapp mit 32:31 durch. Die strittigen Pfiffe als Alibi will Klimpke nicht akzetpieren. "Das war ein Problem, ist uns als Ausrede aber zu billig", so Klimpke.
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen: Rinn, Jakob, Gast, Schäffer, Boczkowski, Steinmüller, Datz, Hofmann, Frenko, Weimer, Geffert, Müller, Jung