HOCHTAUNUS/wetzlar (dio). Keine Duelle mehr gegen die HSG Kleenheim-Langgöns: Die Handballerinnen der TSG Ober-Eschbach ziehen ihre Mannschaft aus der 3. Liga Ost zurück. Bis...
. HOCHTAUNUS/wetzlar (dio). Keine Duelle mehr gegen die HSG Kleenheim-Langgöns: Die Handballerinnen der TSG Ober-Eschbach ziehen ihre Mannschaft aus der 3. Liga Ost zurück. Bis auf Weiteres ist kein Frauen-Team mehr geplant. In ihren Glanzzeiten spielte die TSG acht Jahre lang in der 2. Bundesliga.
Das Ende war absehbar. Die vergangenen drei Saisons waren von sportlichen, personellen und finanziellen Problemen gekennzeichnet. Als die Spielzeit 2019/20 wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, belegten die "Pirates" einen Abstiegsplatz. Zwar hätten sie durch den Beschluss des Deutschen Handball-Bundes (DHB), auf Absteiger zu verzichten, eine weitere Spielzeit in der 3. Liga antreten dürfen, doch ein weiterer personeller Aderlass - schon in der Saison 2019/20 war das Team personell am unteren Limit - sorgte dafür, dass der TSG nur noch drei Spielerinnen (Torfrau Yvonne Petek und die Rückraumakteurinnen Rica Wäscher und Franziska Chmurski) zur Verfügung standen.
Ober-Eschbach ging in die Offensive, suchte per digitalen Medien neue Spielerinnen. Dabei wurde deutlich gemacht, dass die Zeiten höherer Aufwandsentschädigungen vorbei seien. Man bot einen sicheren Platz in einem Drittliga-Team vor den Toren Frankfurts. Doch das reichte nicht, es konnte kein Personal verpflichtet werden.
Am vergangenen Dienstag, 30. Juni, rechtzeitig zum letzten kostengünstigen Ausstiegstermin, wurde dem DHB der Rückzug vom Spielbetrieb mitgeteilt. Damit hat nun noch ein anderer Verein die Chance, als Aufsteiger nachzurücken.