Seit Jahren geben die Trommler der HSG Wetzlar bei den Heimspielen in der Rittal-Arena den Takt beim Anfeuern des Bundesligisten vor. Doch bei den Geisterspielen kann nicht geklatscht, gebrüllt und gejubelt werden. Derzeit herrscht Stille in den Sporthallen. Ausschließlich die Frauen und Männer des Helferteams dürfen bei allen Bundesligisten zu den Trommeln greifen. Wir haben die Trommler gefragt, die auch als Helfer dieser Tage bei den Heimspielen die Mannschaft unterstützen.
Bac Dubiys (Garbenheim): Ich bin schon seit Ewigkeiten im Fanclub. Jetzt versuchen wir, mit dem Helferteam die HSG zu unterstützen in diesen armseligen Zeiten. Denn in dieser Halle zu sein, ohne Zuschauer, ohne Unterstützung, ohne alles, das ist dermaßen trostlos. Aber es natürlich besser, wenn wir wenige etwas in der Halle machen, als wenn gar nichts stattfinden würde.
Dominik Neuhof (Solms): Ich bin jetzt seit sechs Jahren Trommler und gehöre zum Fanclub der Grün-Weißen. Es ist aktuell sehr schwierig. Als Trommler versuchen wir ja normalerweise, mit den Fans in der Halle mitzugehen, was derzeit natürlich nicht geht. Also müssen wir uns nun untereinander abstimmen und versuchen ein bisschen, mit den Trommeln den Spielverlauf zu interpretieren. Wir stehen halt in guten wie in schlechten Zeiten zur HSG, egal ob 4500 Zuschauer in der Halle sind oder 8. Wir sind immer da. (zk)