Oldie, but Goldie: Ein Quartett aus dem Hochtaunus startet erfolgreich bei den hessischen Senioren-Meisterschaften.
HOCHTAUNUS. Sie können es noch immer: Ein Quartett aus dem Taunus hatte sich für die deutschen Leichtathletik-Senioren-Meisterschaften in Baunatal qualifiziert. Das erfahrene Quartett machte seine Sache bestens, was gleich vier Platzierungen in den jeweiligen Endläufen und einem Endkampf eindrucksvoll belegen.
Zweimal Platz sechs stand für den "Jüngsten" aus dieser Truppe auf seinen beiden Urkunden: Elvis Wemyss. Der M45er im Trikot der TSG Wehrheim wurde über 100 Meter mit 12,42 Sekunden und auf der 200-Meter-Strecke mit 25,44 Sekunden gestoppt. Damit war Wemyss über beide Distanzen schneller unterwegs als bei der Generalprobe in Pfungstadt. Beim dortigen Abend-Meeting standen noch 12,55 Sekunden (100 Meter) und 25,53 Sekunden (200 Meter) in der Ergebnisliste.
Ebenfalls aus dem Usinger Land kommt Jan Meissgeier. Er gehört bereits der Altersklasse M50 an und stellte sich hier über 800 Meter der starken Konkurrenz. Mit 2:19,22 Minuten zeigte der Mann vom TuS Weilnau eine gute Leistung über 800 Meter, die am Ende mit einem achten Platz belohnt wurde.
Bei den "Jungs" der M55 ist bereits Lars Kolbe angekommen. Der Vater des zweifachen Männer-Kreisrekordlers Tim Kolbe (100 und 200 Meter für die TSG Friedrichsdorf) ist selbst noch immer aktiv und schnürt für die LG OVAG Friedberg-Fauerbach seine Spikes. In Kolbes Altersklasse war der Zuspruch so groß, dass es sogar Vorläufe geben musste. Die Vorgabe lautete dann: Die jeweils drei schnellsten Sprinter pro Rennen und zwei weitere Zeitschnellste ziehen ins Finale ein. Kein Problem für Kolbe "Senior", der als Dritter seines Vorlaufes bei Windstille mit 12,98 Sekunden die direkte Qualifikation packte. Im Endlauf konnte sich der Trainer der Friedrichsdorf Nachwuchs-Sprinter dann als Fünfter auf 12,87 Sekunden steigern. "Das macht schon etwas aus, wenn ich das ganze Jahr in der Vorbereitung mit meinen Schützlingen bestimmte Inhalte des Trainings aktiv mitmache. Bei den Sprint und Wiederholungen von bestimmten Läufen muss ich dann altersbedingt mein eigens Ding machen", analysierte der erfahrene Nachwuchs-Coach.
Komplettiert wurde die Taunus-Truppe in Nordhessen durch Klemens Grißmer (TSG Oberursel). Der M70er, eigentlich ein vielseitiger Mehrkämpfer, begnügte sich diesmal mit nur einem Start. Im Speerwerfen ließ der Mann aus der Brunnenstadt sein 500 Gramm schweres Sportgerät auf 39,55 Meter fliegen und holte damit die Vizemeisterschaft.