Bundeskaderathletin Vanessa Grimm vom Königsteiner LV nimmt an einstiger Weltrekordstätte am Länderkampf gegen die USA teil
Von kie
Schon vor einem Jahr startete Vanessa Grimm (links, hier mit ihrer hessischen Team-Kollegin Christina Kiffe vom ASC Darmstadt) beim Ländervergleich gegen die USA in Knoxville. Archivfoto: kie
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HOCHTAUNUS - Nur noch einmal schlafen, dann wird es für Vanessa Grimm ernst. Die Bundeskaderathletin vom Königsteiner LV wurde vom Deutschen Leichathletik-Verband für den "Thorpe-Cup" nominiert. Dies ist der traditionelle Ländervergleich für Mehrkämpfer zwischen den USA und Deutschland. Nach Knoxville (Tennessee) im letzten Jahr treffen sich die Siebenkämpferinnen und Zehnkämpfer vor den Toren Stuttgarts in Filderstadt/Bernhausen.
Für Grimm ist es bereits der vierte Siebenkampf in einem langen Wettkampfjahr. Los ging es Anfang der Saison ebenfalls in Bernhausen, wo sich die KLVlerin für Europameisterschaft der Junioren (U23) qualifizierte. Schweden war dann Wettkampf Nummer zwei (Platz zehn), gefolgt von den deutschen Meisterschaften letzten Monat in Bietigheim/Bissingen. Hier holte sich die angehende Polizei-Kommissarin dann den DM-Titel (U23) und machte ihren Start für den Länderkampf klar.
"Ich konnte in den vergangenen Wochen gut trainieren und freue mich auf den Wettkampf, besonders weil ich ja auch schon im letzten Jahr in Knoxville mit dabei war. Bei guten Rahmenbedingungen würde ich gerne die 6000 Punkte ins Visier nehmen", so Grimm (bisher 5929 Punkte) vor ihrem bereits dritten Einsatz im Nationaltrikot. Angeführt wird die siebenköpfige deutsche Equipe von dem Leverkusener Trio Anna Maiwald (6174 Pkt.), Mareike Arndt (6160 Pkt.) und Caroline Klein (5998 Pkt.). Hinzu kommen noch Anna-Lena Obermaier (SWC Regensburg), Mareike Rösing (Hannover 96) sowie Laura Voß (LT DSHS Köln). Mehrkämpfe haben im Fleinsbach-Stadion eine lange Tradition. In den Jahren 1980 und 1983 gab es durch Guido Kratschmer (USC Mainz/8667 Pkt.) und Jürgen Hingen (LAV Bayer Uerdingen/8825 Pkt.) hier sogar zwei Zehnkampf-Weltrekorde. Der Thorpe-Cup machte hier bereits fünf Mal (2001, 2003, 2005, 2007 und 2015) Station, was für die mustergültige Ausrichtung des Länderkampfes spricht.