Nele Weßel stößt mit ihre neuen Bestzeit auf Rang vier im nationalen U23-Ranking vor und ist 15. bei den deutschen Frauen.
Von kie
Nele Weßel (Königsteiner LV/Nr. 335) beendet die Saison 2021 mit zwei hervorragenden Kreisrekorden über 800 und 1500 Meter. Foto: kie
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HOCHTAUNUS - Das Beste zum Schluss. Nele Weßel vom Königsteiner LV sorgte wohl für den letzten Kreisrekord der Leichtathletik-Saison. Um ein richtig schnelles Rennen zu erwischen, musste die Anfang des Jahres vom SSC Berlin zum Burgverein in den Taunus gewechselte Mittelstrecklerin etwas weiter reisen. Genauer gesagt ins benachbarte Belgien. Beim "OEH Flanders-Cup" in Huizingen, der mit knapp 600 Teilnehmern eine ganz starke Resonanz hatte, standen einmal mehr die Mittelstrecken im Fokus des Geschehens.
Elite-Lauf
Über die 1500 Meter gingen bei den Frauen fast 60 Athletinnen, aufgeteilt in vier Rennen, auf die Hatz nach flotten Zeiten. Weßel war im Elite-Lauf dabei und traf dort auf Gegnerinnen aus sieben weiteren Nationen. Die Tempo-Macherinnen verrichteten hier gute Arbeit, so dass sich die KLVlerin unter 18 Starterinnen einen guten siebten Platz erkämpfen konnte. Die Platzierung ist jedoch eher Nebensache, denn Neles Zeit im letzten Rennen des Jahres war ein echter Kracher. Mit hervorragenden 4:18,41 Minuten verbesserte sie ihren eigenen Kreisrekord vom Pfingsten-Meeting im saarländischen Rehlingen (4:23,33 Minuten) um fast fünf Sekunden ganz erheblich! Bei einigen Testläufen hatte die Tochter der Ex-Internationalen Kathrin Weßel (Olympia-Teilnehmerin Seoul und zweifache WM-Starterin) bereits angedeutet, dass eine Zeit unter 4:20 Minuten möglich ist. In ihrem letzten Jahr bei den Juniorinnen (also U23) schob sie die ehemalige Berlinerin nun nach dem Rennen in Belgien im nationalen Ranking auf den vierten Platz. In der Jahresbestenliste der Frauen wird Weßel auf Position fünfzehn geführt. Aber auch über 800 Meter kann sich die Zeit der angehenden Polizistin allemal sehen lassen. Auf der Zwei-Runden-Distanz verbesserte Nele in diesem Jahr auch mehrfach den Kreisrekord und setzte das neue Maß der Dinge bei starken 2:06,86 Minuten.
Gut kombinierbar
Jetzt kann der Schützling von Bundestrainer Georg Schmidt beruhigt in die Vorbereitung auf die Saison 2022 gehen. Als Mitglied der Sportfördergruppe der hessischen Polizei läßt sich die hohe Trainings-Belastung gut mit der gerade begonnenen Polizei-Ausbildung mit kombinierten FH-Studium in Wiesbaden verbinden. Ob Nele eine volle Hallensaison plant, wird von den Trainingswerten der nächsten Wochen abhängen. Ganz sicher ist aber, dass von der talentierten KLV-Athletin im nächsten Jahr noch einiges zu berichten sein wird.