Leichtathletik Club Mengerskirchen bietet seinen Athleten Trainingseinheiten im Sportzentrum und im Neunkirchener Wald.
Im Herzen der Natur absolvieren Charlotte Pötz und Tim Späth ihr Sprinttraining.
(Foto: LCM)
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MENGERSKIRCHEN - (bk). Auch beim Leichtathletik Club Mengerskirchen werden sie am Dienstagabend kräftig durchgeatmet haben, dass die Politik die Lockerungen für den Sport trotz der hessenweit über 100 gestiegenen Inzidenz nicht zurückgenommen hat, hatte der Verein doch wie viele andere auch nach dem langen Stillstand und der Ungewissheit wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen.
Marianne Schermuly hatte sich stark dafür eingesetzt, dass mit dem Beginn der Lockerungen ein Schülertraining angeboten wird und zumindest diese Altersgruppe ein Stück Normalität zurückgewinnt. Die Sechs- bis Vierzehnjährigen trainieren wieder im Sportzentrum Mengerskirchen unter Einhaltung der Vorgaben und der Handlungsempfehlung des Hessischen Leichtathletik-Verbandes. „Für die Jugendlichen und Erwachsenen gestaltet sich das organisierte Training dagegen etwas schwieriger, hier sind nur Kleingruppen im Verhältnis 2:1 erlaubt. Aber auch hier machen wir das Beste daraus und bieten zweimal wöchentlich ein Training im Neunkirchener Wald unter Voranmeldung an. Ansonsten trainieren die Athleten für sich und stehen in engen Kontakt mit ihren Trainern“, berichtet Sascha Helsper. Dem LCM sei es wichtig, „unseren Athleten, egal welcher Altersklasse, die Möglichkeit zu geben, für ein paar Stunden in der Woche die Coronakrise zu vergessen. Leider gelingt uns dies nicht für alle, aber daran arbeiten wir“, erzählt das Vorstandsmitglied. So bieten die Westerwälder dank der Initiative von Norbert Rautenberg auch für die Mittel- und Langstreckler wettkampfnahe Trainingsläufe an. „In Zweiergruppen treten die Läufer gegeneinander an und pushen sich so gegenseitig. Mit diesem Trainingsmittel können wir sehr gut den aktuellen Leistungsstand überprüfen und die Läufer bekommen sofort eine Rückmeldung und haben wenigstens etwas Wettkampffeeling“, erklärt Rautenberg. Marianne Schermuly weiß aber natürlich, „dass wir von der Normalität noch sehr weit entfernt sind. Aber es ist wieder ein Anfang. In der jetzigen schwierigen Zeit kommt uns sporttreibenden Vereinen eine Leuchtturmfunktion zu. Wir stehen für Gemeinschaft, strahlen Zuversicht aus und bieten Perspektiven. Auf uns und unser Handeln wird geschaut. Und die durchweg positive Resonanz zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“. Ein Statement, dem nichts hinzufügen ist.