Starker Start in die Play-offs: Die Bundesliga-Ringer des ASV Mainz 88 ließen im Achtelfinal-Hinkampf dem SV Johannis Nürnberg keine Chance.
NÜRNBERG. Beeindruckender Auftritt des ASV Mainz 88: Die Bundesliga-Ringer haben durch einen 20:9-Sieg beim SV Johannis Nürnberg einen großen Schritt in Richtung Play-off-Viertelfinale gemacht. Im Rückkampf am kommenden Samstag (15. Januar, 19.30 Uhr) könnten sich die Rheinhessen also sogar eine Niederlage mit maximal zehn Punkten erlauben. In der Runde der letzten Acht dürfte dann der KSV Köllerbach warten: Der sechsmalige deutsche Meister aus dem Saarland fertigte im Achtelfinal-Hinkampf den KSV Witten mit 27:4 ab. 88-Coach David Bichinashvili hatte die Aussichten auf ein Weiterkommen vor dem Kampf gegen die Franken auf 50:50 geschätzt, schließlich hatten die "Grizzlys" eine starke Vorrunde gekämpft.
Die 88er legten in Nürnberg gleich munter los: Der Georgier Beka Bujiashvili (57 kg, Freistil) setzte sich nach gerade mal 1:36 Minuten mit 16:0 gegen Julian Edel durch. Im zweiten Duell rang Etka Sever (130 kg, Greco) den mehrfachen EM-Medaillengewinner Daniel Ligeti aus Ungarn mit 4:1 nieder. In der Kategorie bis 61 Kilogramm (Greco) gab es die erwartete Niederlage: Marlon Vinson musste sich Deniz Menekse geschlagen geben, der "Grizzlys"-Ringer landete nach knapp einer Minute einen Schultersieg. Ahmed Dudarov (98 kg, Freistil) steuerte in einem spannenden Duell ebenfalls wichtige Zähler bei, setzte sich mit 5:1 gegen Johannes Mayer, Zweiter der Junioren-EM 2021, durch. Zum Abschluss des ersten Durchgangs schlug sich Ashot Shahbazyan (66 kg, Freistil) achtbar, vermied gegen den Olympia-Fünften von 2016, Vladimir Dubov, eine 0:4-Niederlage. Der Mainzer unterlag dem in dieser Saison noch ungeschlagenen Bulgaren lediglich mit 1:11 (0:3). Es ging mit einem 8:7 aus 88er-Sicht in die Pause.
Danach drehten die Gäste so richtig auf. Burhan Akbudak (86 kg, Greco) bezwang Anthony Sanders mit 18:5, Ibro Cakovic (71 kg, Greco) feierte einen umjubelten Schultererfolg gegen den früheren Europameister Istvan Levai (Slowakei). Kamil Rybicki zog gegen den Ex-Mainzer Tim Müller mit 0:6 den Kürzeren. Die letzten beiden Duelle gingen dann wieder an die 88er: Alexander Semisorow (75 kg, Freistil) schlug Nürnbergs Youngster Tim Stadelmann 15:1, Ahmet Yilmaz (75 kg, Greco) den Finnen Mikko Petteri Peltokangas 10:3.