Beim TV Dillenburg heißt es "Halle zu" statt Hessenmeisterschaften
Das Jahr 2021 wird für die Schwimmabteilung des TV Dillenburg nicht weniger herausfordernd, als es 2020 war. Trainer Ralf Hermann blickt auf den aktuellen Stillstand und auf die Perspektive nach dem Lockdown.
Von Sven Jessen
Sportredakteur Dillenburg
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Wettkampfmotiv aus der "Aquarena": Hier hätten am 23. Januar die Hessenmeisterschaften über die langen Strecken geschwommen werden sollen. Die Planungen sind längst Makulatur. Archivfoto: Rolf Schäfer
Wettkampfmotiv aus der "Aquarena": Hier hätten am 23. Januar die Hessenmeisterschaften über die langen Strecken geschwommen werden sollen. Die Planungen sind längst Makulatur. Archivfoto: Rolf Schäfer
Ein emotionaler Höhepunkt im Februar 2020: Die Dillenburger (v. l.) Jason Thomas, Maximilian Skalski und Denisa Sindelarova erlebten in Magdeburg, wie die DSV-Asse Florian Wellbrock (Vierter v. l.) und Sarah Köhler (r.) im Wettkampf ihre Olympianormen für Tokio erfüllten. Auch solche Erlebnisse fehlen während eines Lockdowns. Archivfoto: Rolf Schäfer
Viele Gelegenheiten haben sich den Schwimmerinnen und Schwimmern des TV Dillenburg in der trainings- und wettkampfarmen Saison 2020 nicht geboten, um Referenzen für Kaderzugehörigkeiten oder gar Titel und Platzierungen auf Hessen- oder Bundesebene zu sammeln. Gleichwohl werden sie selbst nach zwei Corona-Lockdowns ohne Trainingsmöglichkeit auch 2021 an den in der Vergangenheit erbrachten Leistungen gemessen werden. Denn die Verbände hatten zwar die Saison von Oktober 2019 bis Dezember 2020 verlängert, aber nicht die Normzeiten gesenkt.
Aus dem Jahr 2020 nehmen die drei D-Kader-Athleten Denisa Sindelarova, Jason Thomas und und Maximilian Skalski sowie Alicia Theres Keßler bärenstarke Leistungen unter anderem bei den süddeutschen Meisterschaften als Ansporn wie als Hypothek ins Jahr 2021 mit. Denisa Sindelarova (Jahrgang 2007) wurde im März als Hessische Jahrgangsmeisterin über 800 und 1500 Meter Freistil obendrein Vierte der Süddeutschen Meisterschaften. Sie und 400- sowie 1500-Meter-Freistil-Schwimmer Jason Thomas (Jahrgang 2008) qualifizierten sich in Würzburg für die Deutschen Jugendmeisterschaften, die letztendlich nicht ausgetragen wurden. Alicia Theres Keßler (Jahrgang 2006) wurde bei den Süddeutschen Jahrgangsmeisterschaften Neunte über 1500 Meter Freistil. Sie erzielte wie ihre beiden Mannschaftskameraden bei allen Starts persönliche Bestzeiten.
Bei den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften siegte Maximilian Skalski in der Junioren-Altersklasse über 400 Meter Lagen. Erstmals in der Altersklasse 20 startete Maximilian Wolf. Er wurde Erster über 400 Meter Lagen. Die sechs Hessenmeisterschaftsteilnehmer des TV Dillenburg erreichten im Februar bei ihren zwölf Einzelstarts neun Medaillen.
Bei den jüngsten Mitgliedern der Wettkampfgruppe sicherte sich Tilda Reh (Jahrgang 2009) ihre E-Kader-Zugehörigkeit. Emre Elveren (Jahrgang 2010) fehlte zum Sprung in diesen Kader lediglich eine Zeit über eine Langdistanz - es gab für ihn im Spätherbst schlicht keine Wettkämpfe mehr. (jes/rsf)