Die MSG muss sich erstmals in dieser Tennissaison mit einem Zähler begnügen - angesichts des Gegners jedoch kein Beinbruch. Nicht zu stoppen sind derweil die Herren des TC...
WETZLAR. Nach zwei Siegen zum Auftakt haben die Tennis-Herren 40 der MSG Ehringshausen/Herborn gegen den Hessenliga-Tabellenführer den ersten Punktverlust erlitten und auf eigener Anlage 3:3 gegen den Ober-Mörler TC gespielt. Weiterhin nicht zu stoppen sind die Herren des TC Wetzlar, die im vierten Saisonspiel beim TC Niddapark mit 5:4 die Oberhand behielten - und damit den vierten Sieg verbuchten.
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Hessenliga
Herren 40: MSG Ehringshausen/Herborn Ober-Mörler TC 3:3: Das Team von Tim Lang profitierte auch von der Tatsache, dass der Kontrahent gleich zwei Partien kampflos abgeben musste, weshalb ein Einzel- und ein Doppelpunkt an die Gastgeber gingen. Von den vier ausgetragenen Matches entschied Ober-Mörlen wiederum drei für sich. "Wir hatten diese Woche mit krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen und konnten so gut wie nicht trainieren. Umso höher ist dieses Unentschieden gegen den Titelverteidiger zu bewerten. Damit sind wir weiterhin gut im Rennen, wenn es um die vorderen Plätze in der Hessenliga geht", so der Mannschaftsführer. Nachdem Benjamin Nell kampflos siegte, da sein Gegner wegen einer Verletzung nicht antreten konnte, ging es in den anderen Einzeln hochklassig und eng zu. Bei allen weiteren Begegnungen ging jeweils der erste Satz mit 5:7 für die MSG-Akteure verloren. Sowohl Marc Kögler an Position zwei als auch "Dreier" Peter Redhardt mussten sich in zwei Sätzen geschlagen geben, Topspieler Frank Haubach kämpfte sich dagegen in den dritten Satz, war dort allerdings im Champions-Tiebreak unterlegen. Nach dem Sieg ohne Spiel im zweiten entwickelte sich das Spitzendoppel zu einem hochklassigen und spannenden Schlagabtausch. Haubach und Nell mussten im dritten Satz schon einen Matchball abwehren, ehe sie das Duell doch noch mit 12:10 für sich entschieden und den Gastgebern doch noch das Remis gegen den Titelverteidiger sicherten.
Gruppenliga
Herren: TC Niddapark - TC Wetzlar 4:5: Der TCW lieferte sich gegen den Fünfplatzierten einen bis zum Schluss spannenden Schlagabtausch. Nachdem sowohl Mannschaftführer Paul Katz wie auch Daniel Berger und Julius Pohla jeweils knapp unterlagen, sollten die Doppel die Entscheidung bringen. "Das war wirklich eng. Zum Glück haben wir die Nerven behalten und am Ende gewonnen", erklärte Katz. 5:4 zu Gunsten der Domstädter lautete das Resultat. Dank der beiden Zähler eroberten die Wetzlarer die Tabellenführung und stellen aktuell das Team mit den meisten gewonnen Sätzen ihrer Gruppe. In der nächsten Woche wartet mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen TC Bad Vilbel II der nächste Härtetest: "Das wird der bisher schwerste Gegner - mal sehen was da geht", prophezeit Katz.
Herren 30: TC Dornsbach - TC Wetzlar 0:6: Beim Schlusslicht wollten sich Marc Ungewiß und sein Team auf keinen Fall einen Ausrutscher erlauben. Im Endergebnis spiegelt sich der deutliche Klassenunterschied wider. "So viele klare Ergebnisse sind wirklich ungewöhnlich", weiß die Wetzlarer Nummer eins, deren Truppe drei von insgesamt vier Partien ohne Matchverlust absolvierte. Obwohl Ungewiß' Kontrahent im zweiten Satz gut dagegenhielt, entschied der Kapitän sein Einzel wie auch seine Team-Kollegen souverän für sich: "Wir haben es geschafft die Konzentration hochzuhalten, sodass der Sieg am Ende absolut ungefährdet war."
Herren 40: TC Leun - STC Butzbach 3:3: "Wir haben unseren ersten Zähler geholt, damit sind wir sehr zufrieden", freute sich Achim Piske. Besonders glücklich war der Kapitän über die Leistung von Johannes Baas, der erstmals für den TC punktete und in Einzel wie Doppel erfolgreich war. Auf heimischem Platz erkämpfte sich Piskes Truppe mit dem 2:2 eine komfortable Ausgangslage für die darauffolgenden Doppelpartien: Das Duo Guth/Baas dominierte den ersten, verlor allerdings den zweiten Satz, sodass die beiden Leuner den Sieg erst im Champions-Tiebreak sicherten. Das zweite Doppel lief besonders für Piske weniger erfreulich: "Beim Stand von 2:1 mussten wir wegen einer Wadenverletzung leider aufgeben und den Punkt abgeben. Trotzdem freuen wir uns über das Unentschieden."
Herren 40: RW Gießen - TV Hüttenberg 6:0: Gegen den Primus war für das Team um Thomas Müller nichts zu holen. Nur Tim Vohmann bot seinem Kontrahenten im Einzel Paroli und kämpfte sich bis in den "Entscheider", in dem er dann knapp mit 6:10 unterlag. "MF" Müller will den Kopf trotz des deutlichen Ergebnisses jedoch nicht in den Sand stecken: "Diese Niederlage wirft uns nicht um! Die Punkte waren gegen eine qualitativ so gute Mannschaft ohnehin nicht eingeplant." Die Hüttenberger kämpfen aktuell mit Personalsorgen und sind ausgesprochen froh über die nun folgenden drei spielfreien Wochen.
Herren 40: TC Katzenfurt - TV Marburg 3:3: Ohne den verhinderten Lars Rupp, dafür mit Uli Peusch verbuchten die Katzenfurter ihre ersten Zähler. Gegen Marburg traten sowohl Dominic Urban und Benjamin Sirvend besonders souverän auf und ließen in ihren Einzeln nichts anbrennen. Trotz einer Handverletzung siegte das Doppel Urban/Peusch in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:2. "Wir haben die ersten wichtigen Punkte in der Gruppenliga geholt", freute sich Mannschaftsführer Michael Duchscherer. Nach einer dreiwöchigen Pause wartet dann die zweitplatzierte TG Schauenburg auf die um den Klassenerhalt kämpfenden TVK-ler.
Herren 50: MSG Waldsolms/ Nauborn - Kirtorfer TC 2:4: Die MSG ging bereits zum dritten Mal in Folge leer aus. Gegen den Kirtorfer TC war Hartwig Müller mit einer soliden Leistung an beiden Matchpunkten beteiligt. Zusammen mit Doppelpartner Blaise Mpanu Mpanu gelang ihm nach einer spannenden Partie der Sieg im Champions-Tiebreak. "Allmählich wird die Lage ernst", erklärt der Teamcaptain, "wir müssen jetzt im nächsten Spiel dringend etwas Zählbares holen". Mit der zweitplatzierten HTG Bad Homburg wartet dabei allerdings ein echter Brocken.
Herren 50: MSG Hüttenberg/Rechtenbach - HTG Bad Homburg 3:3: "Insgesamt war das ein leistungsgerechtes Unentschieden", bewertet Mannschaftsführer Alexander Dürl den Auftritt seiner Truppe gegen bis dahin ungeschlagene Bad Homburger. Sowohl im Doppel als auch im Einzel sicherten Carsten Krämling sowie Alexander Dürl den Hüttenbergern wichtige Matchpunkte. Axel Unützer hingehen musste sich im Champions-Tiebreak mit 8:10 geschlagen geben. Der Punktgewinn gegen eine Top-Mannschaft gibt der MSG ordentlich Rückenwind und stimmt sie positiv für die kommenden Aufgaben: "Das war ein großer Fight. Nach der Pause peilen wir den ersten Saisonsieg ein", sagt Dürl.
Herren 60: MSG Philippstein/Weilmünster - MSG Trebur/Königstädten 1:5: Mit drei Niederlagen aus drei Spielen sind die Herren 60 aus Philippstein und Weilmünster ganz und gar nicht zufrieden. "Wir wollen nicht absteigen und hoffen, in den nächsten Partien etwas zu reißen", erklärt "MF" Roland Lehmann. Beim 1:5 gegen Trebur/Königstädten blieben die Gastgeber weiterhin ohne Zähler: "Der Gegner war einfach zu stark, zudem fehlte Rainer Bausch urlaubsbedingt." Für einen Lichtblick sorgte Lehmann mit seinem 6:3, 6:2-Erfolg im Einzel, was der Ehrenpunkt bleiben sollte.
Damen: TC Wetzlar - Marburger TC II 3:6: "Die Begegnung war alles in allem sehr knapp", resümiert Elisabeth Rothensee von den Wetzlarer Damen. Nach den Einzeln stand es zwischenzeitlich unentschieden, allerdings gaben die Domstädterinnen alle Doppel ab. Annabelle Wagner unterlag in ihrem Duell nur haarscharf mit 8:10 im Champions-Tiebreak. "Im Großen und Ganzen bin ich trotzdem wirklich zufrieden. Wir haben gegen den Tabellenführer gespielt, und ich hätte nicht gedacht, dass wir da so gut mithalten können. Es war also eine gute Probe für uns", so die Kapitänin. In der nächsten Begegnung sollen gegen das Schlusslicht aus Watzenborn allerdings wieder Punkte her: "Wir werden noch motivierter sein und alles geben", erklärt Rothensee.
Damen 30: MSG Lollar/Waldsolms - TV Heimgarten 1:5: Die 30er-Damen aus Lollar und Waldsolms wollten auf eigener Anlage endlich den ersten Sieg einfahren. Diese Rechnung hatte das Team rund um Mannschaftsführerin Edith Blank allerdings ohne den TV Heimgarten gemacht. Die Gäste dominierten die Begegnungen schon im Einzel und ließen der MSG kaum Luft zum Atmen. Nur Bettina Haller erkämpfte sich einen Matchpunkt im Champions-Tiebreak. Jetzt gilt es, die Niederlage wegzustecken und gegen den Vorletzten SV Oberrad zu punkten, um sich von den hinteren Platzierungen abzusetzen.
Damen 40: SV Neuhof - MSG Ehringshausen/Sinn 2:7: Ohne größere Schwierigkeiten gelang der MSG ein Sieg gegen den Tabellenletzten. Bereits nach den Einzeln war die Partie für Neuhof nicht mehr zu gewinnen. "Der Wind erschwerte das Spiel, aber wir haben das trotzdem souverän gemacht", sagte Mannschaftsführerin Simone Schappel. Auch in den Doppeln ließen die Gäste dem Gegner keine Chance, obgleich Heike Redhardt und Kathrin Jung es spannend machten. "Schade, dass die nächste Partie erst in drei Wochen ist", erklärt Schappel, deren Team aktuell in bestechender Form ist: "Wir hoffen, dass alle gesund und fit bleiben."
Damen 60: TV Waldgirmes - MSG Altenhain/Kelkheim 2:4: "Irgendwie tun wir uns mit dem Gewinnen noch ein bisschen schwer dieses Jahr. Wir geben jedoch nicht auf und versuchen, uns zu steigern", sagte Erika Lautenbach zur 2:4-Niederlage. "Im Einzel sicherte uns Christiane Karle den Ehrenpunkt", so die Kapitänin, während im Doppel das Duo Karle/Lautenbach erfolgreich war. Bis Ende Juni hat das Team nun vorerst kein Spiel, bevor es dann auf heimischem Platz gegen den direkten Tabellennachbarn Gräfenhausen den ersten Saisonsieg einfahren will.
Junioren 18: Wießbadener THC II - TC Wetzlar 0:6: Ein absolut ungefährdeter 6:0-Sieg gelang dem Wetzlarer Tennisnachwuchs im Duell mit dem Wiesbadener THC II. "Wir freuen uns natürlich über den deutlichen Erfolg", sagt Luca Junker. Lediglich Joshua Glöggler machte es in seinem Einzel, das er im Champions-Tiebreak mit 10:8 für sich entschied, ein wenig spannend. "Joshs Partie war sehr eng, aber gewonnen ist gewonnen", so der Kapitän. Im Kampf um den Titel sind die U 18-Junioren weiterhin auf einen Ausrutscher der Konkurrenz aus Bad Homburg angewiesen. Junker und sein Team schauen allerdings nur auf die eigene Leistung: "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und die Chance auf den Titel weiter hochhalten - am Ende werden wir dann sehen, wo wir landen."