Saisonabbruch, kein Aufstieg, kein Abstieg - das können viele Tischtennisspieler akzeptieren. Gleichzeitig sorgen sich einige schon um die kommende Runde.
Von Rolf Schäfer
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Fabian Bickel vom TTC Herbornseelbach meint: "Es blieb dem HTTV wohl nichts anderes übrig, als die Runde abzubrechen, ansonsten hätte es ein Terminchaos gegeben." Foto: Rolf Schäfer
Es ist schwierig, kritische Stimmen zur Annullierung der Tischtennis-Saison zu finden. Aber es gibt sie. Für Peter Wagner, Abteilungsleiter des TTC Hausen aus dem Landkreis Limburg-Weilburg, kommt die Entscheidung zum Abbruch der Saison viel zu früh. Er meint, dass man wenigstens die Hinrunde problemlos hätte zu Ende spielen können: "Viele Maßnahmen kann man in der momentanen Situation nachvollziehen. Es ist nicht leicht für die Verantwortlichen in Politik und Sport, die angemessenen Entscheidungen zu treffen. Warum der Tischtennis-Verband aber immer als erster aller Sportverbände gleich so reagiert und den Abbruch der Saison als alternativlos darstellt, kann ich so nicht nachvollziehen. Als Begründung werden hier Erstellung von Rahmenterminplänen und Ecktermine für Wechselfristen aufgeführt. Hier ging es lediglich darum, die noch verbleibenden Spiele aus der Hinrunde auszutragen. Es könnten Doppelspieltage ausgetragen werden oder die restlichen Spiele in Turnierform gespielt werden. Wenn man ernsthaft nach Alternativmöglichkeiten sucht, findet man auch eine Lösung. Hierzu muss man jedoch bereit sein, sich von starren Regularien lösen zu können. Die Leute wollen in erster Linie ihren Sport ausüben, der Erfolg steht nicht absolut im Vordergrund. Der Tischtennissport ist auch nicht Kontaktsportart Nummer eins. (bk)