Tischtennis: Endspiel für den TSV Langstadt

Für den Tischtennis-Bundesligisten geht es gegen Bingen um die Teilnahme an den Playoffs. Auch die Zweitliga-Frauen des TSV Langstadt haben ein Heimspiel.

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LANGSTADT. Nach dem gesicherten Klassenerhalt in der Tischtennis-Bundesliga der Frauen richtet der TSV Langstadt sein Augenmerk nun noch auf die Teilnahme an den Playoffs, in denen die Karten um den Gewinn der deutschen Meisterschaft neu gemischt werden. Vor dem Spiel gegen die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim bestehen allerdings noch einige Fragezeichen. Die Partie steigt am Sonntag (14 Uhr) in der Langstädter Eckehard-Colmar-Halle. Einen Tag zuvor ist das Zweitligateam des TSV gefordert, das am Samstag (15 Uhr) gegen Ligaschlusslicht LTV Leutzscher Füchse klar favorisiert sein sollte.

Noch hat Langstadt einen Vorsprung von zwei Punkten auf Bingen. Doch bestreiten die Rheinhessinnen am Samstag zunächst ihr Heimspiel gegen den TSV Schwabhausen. Möglicherweise gelingt es den TTG-Verantwortlichen, mit Archana Girish Kamath oder Diya Parag Chitale eine der indischen Spitzenspielerinnen für diesen Doppelspieltag zu aktivieren, da Bingen so noch gute Chancen auf die Playoffs hätte. Beide hatten in der Vergangenheit auch erfolgreich für den TSV Langstadt aufgeschlagen.

Langstadts Sportlicher Leiter Manfred Kämmerer unterstreicht die Bedeutung der Partie am Sonntag. „Unabhängig vom Ausgang des Spiels von Bingen gegen Schwabhausen ist es am Sonntag ein echtes Endspiel, denn auch bei einer Niederlage von Bingen käme es am Sonntag bei einer Niederlage von uns auf das Satzverhältnis an.“ Auch wenn Kämmerer im Heimvorteil einen entscheidenden Faktor sieht, erinnert er sich gut an das 4:6 in der Hinrunde, als es stark ersatzgeschwächt am zweiten Spieltag trotz zweier gewonnener Doppel nicht zum Punktgewinn reichte. Auch diesmal werde Langstadt mit Ersatz antreten müssen, was die Ausgangslage erschwere. Nach dem Remis Bingens in Böblingen erwartet der Sportliche Leiter am Sonntag einen selbstbewusst agierenden Gast.

Eine Liga tiefer spielt bereits am Samstag Langstadt II gegen die Leutzscher Füchse. Auch wenn die Leipzigerinnen noch vier Spiele auszutragen haben, ist realistisch betrachtet nicht mehr mit dem Klassenerhalt der Füchse zu rechnen. Daher sieht Kämmerer sein Team auch in der Favoritenrolle, zumal zuletzt einige unerwartete Punktgewinne erzielt wurden. „Dadurch haben wir uns in eine gute Ausgangsposition gebracht. Die Ergebnisse haben uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Mit einem Sieg gegen die Füchse wollen wir endgültig den Klassenerhalt sichern“, gibt sich auch Trainerin Anna Rauch zuversichtlich. Somit gehe der TSV II erstmals in dieser Runde als Favorit in eine Partie, so Kämmerer, der sich angesichts des engen 6:4-Erfolgs aus der Hinrunde aber gewarnt zeigt.

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Mit insgesamt noch drei ausstehenden Heimspielen innerhalb von vier Wochen beschließen die Langstädterinnen diese Zweitliga-Spielzeit. Es stehen anschließend noch Begegnungen gegen TuS Uentrop und TuS Fürstenfeldbruck an. Am Klassenerhalt dürfte es bei aktuell fünf Zählern Vorsprung auf den TTC Langweid tatsächlich keine großen Zweifel mehr geben.