Dienstag,
03.12.2019 - 00:00
4 min
Volleys-Elite fehlt der Punch, Reserve kommt in Schwung

Mit mächtig Power setzt sich Biedenkopf-Wetters Amelie Reisz (rechts) gegen Neuenhaßlaus Block durch. (Foto: Jens Schmidt)
MARBURG-BIEDENKOPF - (hdhl). Nichts Zählbares, aber viel Lob von den Rängen gab es für Biedenkopf-Wetters Regionalliga- Volleyballerinnen beim Auswärtsspiel in Hanau. Das Bezirksoberligateam der Volleys kommt indessen immer besser in Schwung.
Regionalliga Südwest Frauen
TSV Hanau – Biedenkopf-Wetter Volleys 3:1: Biedenkopf-Wetters junges Team hätte wenigstens einen Punkt verdient gehabt. Dass es soweit nicht kam, lag in ihren Händen. „Beruhigend, wie alarmierend“, so Trainer Volkmar Hauf: „Wir konnten wieder mal unser Potenzial zeigen, aber nicht nutzen.“ Im ersten Satz spielten die Gäste sicher auf. Doch eine kurze Phase der Unsicherheit in der Annahme reichte Hanau, um an den Volleys vorbeizuziehen und den erarbeiteten Vorsprung bis zum Satzende mit 25:21 ins Ziel zu bringen. Libera Judith Weimer als Verantwortliche für den Annahmeriegel bekam im Spielverlauf ihre Mitspielerinnen aber zunehmend besser in den Griff. Allerdings begann die Abteilung Angriff nicht, den nötigen Druck zu entwickeln, oder ließ sich vom gegenerischen Block beeindrucken. Hanau zog vorbei und erspielte sich einen deutlichen 18:10-Vorsprung. Dann gelang es der eingewechselten Mittelblockerin Emma Bögel mit einer Aufschlagserie, den Spielaufbau des TSV auf die Außenpositionen zu zwingen und die Volleys bekamen das Spiel wieder in den Griff. Bis zum 18:18 schien der Satzgewinn zum Greifen nah. Doch die erfahrenen Hanauerinnen machten mit einem Break durch Block den Satz mit 25:23 zu. Damit begann aber die stärkste Phase der Volleys. Ein klarer 25:15-Satzgewinn, mit einer starken Angriffsleistung von Franziska Linker, Leonie Sauerwald und Luisa Papritz, ließ Hoffnung auf das Erreichen des Tiebreaks aufkeimen. Doch es wollte den Volleys einfach nicht gelingen, mit Aufschlägen das gegnerische Spiel zu beeinflussen, ganz zu schweigen von direkten Punkterfolgen. Hanau hatte im Spiel aus der Annahme wenig Probleme und sicherte sich das ein oder andere Break durch seinen Block oder einen Angriffsfehler der Volleys. So besiegelte das Auf und Ab der Volleys und ihre schwache Aufschlagbilanz das abschließende 20:25 und die 1:3-Auswärtsniederlage. – Biedenkopf-Wetter: Judith Weimer, Luisa Papritz, Nadine Gradl, Lilli Kreutz, Franziska Linker, Leonie Sauerwald, Emma Bögel, Lara Prokein, Nicole Ecarius
Oberliga Hessen Frauen
In einem tollen Mittelhessenderby spielte der VfL zwei Sätze auf Augenhöhe, wurde dafür aber nicht belohnt.
TV Waldgirmes II – VfL Marburg 3:0: „Es war eine hochklassige Partie, die bereits an Regionalliganiveau heranreichte“, berichtete Mannschaftssprecher Robert Breuer. Die VfL-erinnen hielten durch ihre druckvollen Aufschläge die Partie stets offen, verpassten es aber, am Satzende Zählbares zu erreichen. Nach 26:24 und 25:23 konnte sich die leicht favorisierten Gastgeberinnen im 3. Abschnitt etwas früher absetzten und mit 25:19 einen Dreier einfahren, mit dem sie der Tabellenplatz 2 verteidigten.
Landesliga Nord Frauen
Die Reserve des VfL Marburg lässt auch in Bergshausen mögliche Punkte zurück.
FSV Bergshausen II – VfL Marburg II 3:1: Zunächst dominierten die Einheimischen mit druckvollen Aufschlägen und einer überragenden Feldabwehr. Doch Marburg konterte und glich den 16:25-Rückstand mit 25:14 aus. „Letztlich sind uns zu viele Eigenfehler unterlaufen“, so Teamsprecherin Laila Kmoth. Nach 22:25 und 21:25 musste der VfL die Heimreise ohne Punkt antreten.
Bezirksoberliga Mitte Frauen
Mit zwei 3:0-Erfolgen katapultieren sich die Biedenkopf-Wetter Volleys ins Mittelfeld der Tabelle.
USC Gießen II – SF Blau-Gelb Marburg 1:3: Die Frauen des USC begannen stark und überrannten Blau-Gelb mit 25:13. Danach fand der Spitzenreiter zu seinem gewohnten Spiel mit druckvollen Aufschlägen, präzisem Spielaufbau, effektiven Block- und Angriffsaktionen und glich mit 25:12 aus. Mit einer stark aufspielenden Svenja Ebert auf der Diagonalposition holte sich Blau-Gelb auch die folgenden Abschnitte mit 25:16 und nach hoher Führung etwas zu nachlassend mit 25:23.
Biedenkopf-Wetter Volleys II – TG Nauenhaßlau 3:0: Nach zuvor zwei Siegen wussten die Volleys erneut zu gefallen und bescherten ihrem Trainer Volkmar Hauf beim 25:21, 25:12 und 25:22-Erfolg eine eher ruhige Zeit auf der Bank.
Biedenkopf-Wetter Volleys II – TSG Lollar 3:0: Nach klar herausgespielten 25:15- und 25:18-Satzgewinnen wurde es im dritten Durchgang noch einmal eng für die Gastgeberinnen. Mit etwas Glück, aber nicht unverdient behaupteten sich die Volleys aber mit 27:25.
Bezirksliga Frauen
Während sich der VfL Marburg III die Herbstmeisterschaft gesichert hat, behaupten der TV Hartenrod und Aufsteiger SpVgg Eisenhausen ihre Plätze im Mittelfeld.
VfL Marburg III – TV Hartenrod 3:1: Mit einer überragenden Libera Katharina Adam, allerdings nicht immer auf konstant hohem Niveau, beherrschte der VfL Marburg das Kreisderby gegen Hartenrod. „Letztlich haben wir einfach cleverer gespielt“, kommentierte Marburgs Trainer Roman Czaja den 25:13, 16:25, 25:11 und 25:20-Sieg seiner Mannschaft.
VfL Marburg III – TV Wetzlar 3:0: Mit viel Angriffsdruck über die Mitte und einer herausragenden Miriam Heinzel konnte der VfL auch im zweiten Spiel mit zweimal 25:20 und 25:16 die volle Punktzahl erzielen, was Platz 1 in der Halbzeittabelle bedeutet.
SpVgg Eisenhausen – TSV Butzbach 3:1: Das Schlusslicht aus Butzbach kämpfte um jeden Ballpunkt, so dass sich in der kleinen Sporthalle eine sehenswerte Partie entwickelte, in dem die Einheimischen mit 25:18 und 25:21 in Führung gingen. Im 3. Satz bestrafte Butzbach jede Nachlässigkeit der SpVgg und gewann mit 25:17 Anschluss. Mit druckvollen Aufschlägen und erfolgreichen Angriffen holte sich Eisenhausen hoch überlegen (25:12) den 4. Satz zum verdienten Drei-Punkte-Sieg.
SpVgg Eisenhausen – TuS Brandoberndorf 1:3: Lange Zeit spielten beide Teams auf Augenhöhe und boten den Zuschauern sehenswerte Ballwechsel mit guten Block- und Angriffsaktionen. In den entscheidenden Momenten erwiesen sich die Gäste als nervenstärker und brachten Eisenhausen um einen Punkt, den man nach Ansicht von Mannschaftssprecherin Luisa Wagner beim mit 16:25, 25:19, 18:25 und 21:25 verdient gehabt hätte.
Gießener SV III – Eintracht Stadtallendorf 3:0: Weitgehend ausgeglichen verlief die Partie. Letztlich unterliefen den Gästen in der Ballannahme zu viele einfache Fehler, um mehr als 20 und 18 Satzpunkte zu erreichen. In Durchgang 3 konnten die Industriestädterinnen ihren ersten Satzball nicht nutzen und nach zwei individuellen Fehlern war die Partie mit 27:25 für Gießen entschieden.