Sportsfreunde, hier ist unser gemeinsamer Stammplatz: An dieser Stelle blicken wir auf das Sport-Wochenende - kompakt und treffsicher.
MITTELHESSEN. Herzlich willkommen zu unserem Überblick. Wir setzen uns gemeinsam auf den Stammplatz, um auf das Sport-Wochenende zu schauen. Unter anderem mit diesen Themen: eine Derby-Neuauflage nach über fünf Jahren, der SC Waldgirmes sucht in der Fußball-Hessenliga nach dem Spielglück, in Biedenkopf kommt es zum Turn-Gipfeltreffen, eine Rückkehr an den Haarwasen mit einer Portion Brisanz und Sorgenfalten bei den Volleyball-Teams des TVW. Außerdem dabei: ein möglicher goldener Oktober.
(Hinweis: weiterführende Links zu den Artikeln findet ihr am Ende)
Im Fokus:
Fußball: Mario Schappert: "Wir müssen vom Kopf bereit sein" Die einzige Konstante beim Fußball-Hessenligisten SC Waldgirmes ist aktuell die Unkonstanz. Derzeit stehen fünf Siege, zwei Remis und sieben Niederlagen in der Saisonbilanz 2022/23. Auch im Heimspiel gegen den FC Bayern Alzenau gelang es der Elf von SCW-Trainer Mario Schappert am vergangenen Samstag nicht, erstmals in dieser Saison in zwei Spielen in Folge als Sieger vom Platz zu gehen. Stattdessen sind Kapitän Oliver Schmidt und Co. immer wieder für eine Überraschung gut - allerdings im negativen Sinne. "Unsere 3:4-Niederlage in Griesheim, die wir nach einer 3:0-Führung einstecken mussten, war schon denkwürdig. Nun haben wir es gegen zehn Alzenauer nicht geschafft, Durchschlagskraft in der Offensive zu entwickeln. Stattdessen waren die Gäste mit jedem Schuss erfolgreich und konnten nach ihrem 3:0-Sieg die drei Punkte mit nach Bayern nehmen", rang Schappert auch Tage nach dem Spiel noch um Fassung. "Wir haben aktuell kein Spielglück und sind in unseren Leistungen zu wechselhaft. Vielleicht kommt ein spielstarker Gegner wie die Eintracht jetzt gerade recht", strahlt Schappert vor der schweren Auswärtsaufgabe am Samstag in Dreieich (15 Uhr) Zweckoptimismus aus.
Handball: Derby-Neuauflage nach über fünf Jahren - in anderer Liga Es ist soweit, in der Handball-Landesliga Mitte der Frauen steht das erste direkte Duell zwischen zwei von insgesamt drei heimischen Teams auf dem Programm. Noch dazu ist es eines, dass es zwar in der Vergangenheit schon öfters mal gab, allerdings eine Klasse höher - und zum letzten Mal in der Saison 2016/2017, nach der die Wetzlarerinnen als Drittletzter - wie die Hüttenbergerinnen in diesem Sommer - den Gang in die zweithöchste Spielklasse Hessens antreten mussten. Über fünfeinhalb Jahre hat es gedauert, bis das Aufeinandertreffen zwischen dem TV Hüttenberg und der HSG Dutenhofen/ Münchholzhausen am Sonntag um 18 Uhr im Sportzentrum Hüttenberg also nun seine Neuauflage erlebt. Mit Trainern, die beide schon einmal die erste Frauenmannschaft ihres Vereins betreut hatten, in der Oberliga und im Falle von HSG-Coach Christian Grzelachowski auch schon in der 3. Liga. "Klar, man kennt sich natürlich aus dem Trainergeschäft", sagt TVH-Übungsleiter Marc Langenbach.
Durch die Linse - das Foto:
Der dazugehörige Artikel: 2. Turn-Bundesliga Nord: Gipfeltreffen mit Testcharakter Die KTV Obere Lahn hat wie Eintracht Frankfurt dreimal klar gewonnen, auf Augenhöhe wähnen sich die Hinterländer nicht. Die Fans dürfen sich auf Duelle ausländischer Topstars freuen.
Weitere Meldungen:
Volleyball: Personelle Sorgen beim TV Waldgirmes Den 2:3-Rückschlag beim TSV Speyer haben sich die Drittliga-Volleyballer des TV Waldgirmes inzwischen aus den Kleidern geschüttelt, Erkrankungen einiger Akteure machen ihnen jedoch Sorgen. So werden beim Gastspiel am Samstag (19 Uhr) beim ASV Botnang in jedem Fall der als Arzt beruflich verhinderte Mittelblocker Matthias Mülke, aber auch die mit Grippe flachliegenden Henri Oetken und Robert Hagen fehlen. Fragezeichen stehen zudem noch hinter Zuspieler Marek Bender, Henrik Templin und Julius Braun, die alle angeschlagen waren. "Ob sie mitfahren, das werden wir am Samstag erst sehen", sagt Trainer Lukas Zielinski.
Handball: Das sind die Gründe für den grün-weißen Fehlstart Erst sechs von 26 Partien sind gespielt. Trotzdem: Mit 2:10 Punkten im Rücken ruft Axel Spandau frühzeitig den Abstiegskampf aus. "Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, dass für uns jetzt erstmal Abstiegskampf ansteht", sagt der Trainer der Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, die am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen) gegen den Rangachten TV Kirchzell die Trendwende herbeiführen wollen. Was sind die Gründe für den grün-weißen Fehlstart? Wir sind auf Spurensuche gegangen: der Angriff, die Defensive, der Substanzverlust, die Verunsicherung. Den Link zur kompletten Analyse findet ihr weiter unten.
Fußball: Kreisoberliga: Viele hoffen auf die Wende zum Besseren Vor dem elften Spieltag der Fußball-Kreisoberliga würden viele Trainer gern einen Schlussstrich unter das erste Saisondrittel ziehen und die Wende zum Besseren einleiten. Das Motto in Beilstein, Breitscheid, Medenbach und Fellerdilln lautet zum Anpfiff am Sonntag um 15 Uhr: "Wir brauchen Punkte." Wenn es doch so einfach wäre. Dominique Haas, Trainer des TuSpo Beilstein, fragt vor dem Heimspiel gegen den SSV Sechshelden beispielsweise: "Werden wir überhaupt spielen?" Denn die Personalsorgen bei den Gästen scheinen sich fortzusetzen.
Volleyball: TV Waldgirmes muss auf Mona Boyer aufpassen Klar, wenn der Letzte auf den Vorletzten trifft, dann redet der Volksmund gemeinhin von einem Kellerduell. Diese Bezeichnung schon kurz nach Rundenbeginn zu verwenden, ist jedoch nicht ganz nach dem Geschmack von Samuel Schoele. "Beide Mannschaften mussten sich erst noch finden, beide haben ihr Gesicht stark verändert", stellt der Trainer der Zweitliga-Volleyballerinnen des TV Waldgirmes vor der Fahrt zum SV Lohhof klar, bei dem seine Mädels am Samstag (19 Uhr) versuchen wollen, erstmals in dieser noch jungen Spielzeit Zählbares auf der Habenseite zu verbuchen. "Lohhof ist keine Mannschaft, die am Ende oben mitspielen wird. Ich erwarte sie im unteren Mittelfeld", erklärt Schoele.
Spruchreif - das Zitat zum Wochenende:
Der dazugehörige Artikel: Goldener Oktober für den FSV Hessen Wetzlar? Die Regionalliga-Fußballerinnen möchte auch in München in der Erfolgsspur bleiben. Allerdings fehlen dem Trainer drei wichtige Stammkräfte.
Die Story:
Ex-Steinbacher Fabian Eisele im Interview: "Das war keine schöne Zeit" Er sollte das letzte große Puzzleteil werden, der Knipser im Sturmzentrum. Doch der Wechsel von Fabian Eisele im Sommer 2020 zum TSV Steinbach Haiger entpuppte sich schnell als großes Missverständnis, wenngleich Steinbachs ehemaliger Geschäftsführer Matthias Georg im Juni 2021 konstatierte: "Ich würde nicht noch einmal den Fehler machen, Fabian Eisele so schnell wieder ziehen zu lassen." Dennoch war nach gerade einmal sieben Spielen mit lediglich 47 Einsatzminuten ohne Torerfolg und nicht einmal zweieinhalb Monaten das Kapitel beim Fußball-Regionalligisten für den gebürtigen Stuttgarter, der vom damaligen Drittliga-Aufsteiger Saarbrücken an den Haarwasen gewechselt war, schon wieder beendet - er ging nach Jena. Nun kehrt Eisele an diesem Samstag (14 Uhr) mit dem FC Homburg zum Topspiel Zweiter gegen Dritter an den Haigerer Haarwasen zurück.
Der Weg zu den Artikeln:
Mario Schappert: "Wir müssen vom Kopf bereit sein" Derby-Neuauflage nach über fünf Jahren - in anderer Liga 2. Turn-Bundesliga Nord: Gipfeltreffen mit Testcharakter Personelle Sorgen beim TV Waldgirmes Das sind die Gründe für den grün-weißen Fehlstart Kreisoberliga: Viele hoffen auf die Wende zum Besseren TV Waldgirmes muss auf Mona Boyer aufpassen Goldener Oktober für den FSV Hessen Wetzlar? Ex-Steinbacher Fabian Eisele: "Das war keine schöne Zeit"
Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende und sehen uns am kommenden Dienstag an dieser Stelle auf unserem Stammplatz wieder. Bleibt sportlich.