Gegen den Herner EV hatten die Spieler der EG Diez-Limburg allen Grund zum Jubel, bei Spitzenreiter Hannover Scorpions war dann Katzenjammer angesagt. Foto: Nicole Baas
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ROCKETS SPIELEN FAVORITENSCHRECK EG DIEZ-LIMBURG SCHLÄGT IN EISHOCKEY-OBERLIGA TABELLENZWEITEN, GEHT DANN ABER GEGEN SPITZENREITER UNTER LIMBURG/DIEZ/EINMAL HAT DIE EG DIEZ-LIMBURG IN DER EISHOCKEY-OBERLIGA NORD DEN FAVORITENSCHRECK GESPIELT UND DEN ZWEIT - Limburg/Diez. Einmal hat die EG Diez-Limburg in der Eishockey-Oberliga Nord den Favoritenschreck gespielt und den zweitplatzieren Herner EV mit 5:4 geschlagen. Bei Spitzenreiter Hannover Scorpions setzte es dann aber eine 3:13-Klatsche. Dennoch verbesserte sich die EGDL auf Platz elf bei noch einem Punkt Rückstand auf die Pre-Playoffs. Allerdings bietet das Tableaus ein sehr schiefes Bild, haben die Teams doch zwischen 15 und 23 Partien ausgetragen. Deshalb einigten sich nun alle Beteiligten auf einen einheitlichen Wertungsmaßstab, sollte die Hauptrunde nicht vollständig absolviert werden können. In der Abschlusstabelle der Hauptrunde in der Oberliga Nord werden nur die Vereine für die Play-Off- und Pre-Playoff-Teilnahme berücksichtigt, die mindestens 66 Prozent der angesetzten Hauptrundenspiele absolviert haben - verglichen mit dem Verein, der die meisten Spiele aufweist. Die Platzierung in der Abschlusstabelle erfolgt dann nach dem Punktequotienten.
EG Diez-Limburg - Herner EV 5:4 (1:1, 2:0, 2:3): Bei den Rockets kehrte Kapitän Kevin Lavallee zurück in den Kader, es fehlten Pierre Wex und Marc Stähle. Auch Neuzugang Dominik Patocka, der bereits in der Halle war, kam noch nicht zum Einsatz.
Die Partie begann mit einem Chancen-Übergewicht für Herne, das mit der ersten nennenswerten Chance durch den ehemaligen deutschen Nationalspieler Richie Müller mit 1:0 in Führung ging (4.). Auf der Gegenseite nutzte Cheyne Matheson eine der wenigen Chancen der Rockets effektiv zum Ausgleich (13.). "Wir hatten wieder alle Spieler im Kader und auch eine gute Trainingswoche", sagte HEV-Trainer Danny Albrecht. "Entsprechend viel hatten wir uns vorgenommen. Aber wir haben schon im ersten Drittel zu wenig aus unserem Scheibenbesitz gemacht."
Ganz anders die Rockets, die im zweiten Abschnitt zwei weitere Tore nachlegten: Cheyne Matheson (24.) und Marius Pöpel (40.) erhöhten für die Gastgeber auf 3:1. So langsam machte sich Zuversicht breit, dass der HEV an diesem Tag erneut zu knacken sei. Mit dem dritten Treffer von Matheson zum 4:1 (46.) schien die Partie entschieden. Doch Herne kämpfte sich in beeindruckender Manier zurück, glich innerhalb von acht Minuten durch Patrick Asselin (49.), Nils Liesegang (50.) und erneut Asselin (57.) aus. "Aber auch davon haben wir uns nicht verrückt machen lassen", sagte EGDL-Trainer Arno Lörsch.
Sehr zufrieden mit Gesamtleistung
Seine Mannschaft schlug noch einmal zurück - und zum insgesamt vierten Mal bereitete der kanadische Neuzugang Kyle Brothers stark vor. Der Stürmer legte zwei Minuten vor dem Ende für Kevin Lavallee auf, der mit einem Schlagschuss zum 5:4 traf (58.). "Ich bin sehr zufrieden mit der Gesamtleistung", sagte Lörsch. "Gerade im zweiten Drittel haben wir defensiv eine sehr starke Leistung gezeigt. Unter dem Strich ist der Sieg verdient. Das war eine starke Leistung der Mannschaft."
Tore: 0:1 Richie Mueller (4.), 1:1, 2:1 Cheyne Matheson (13., 24.), 3:1 Marius Pöpel (40.), 4:1 Cheyne Matheson (46.), 4:2 Patrick Asselin (49.), 4:3 Nils Liesegang (50.), 4:4 Patrick Asselin (57.), 5:4 Kevin Lavallee (58.).
Strafen: Diez-Limburg acht, Herne acht.
Hannover Scorpions - EG Diez-Limburg 13:3 (6:0, 3:1, 4:2): Schon das erste Drittel war eine Machtdemonstration: Mit der ersten Chance netzte Patrick Schmid zum ersten Mal ein, für diesen Treffer brauchten die Scorpions gerade einmal 33 Sekunden. Danach war ein paar Minuten Ruhe auf der Anzeigentafel, bevor es deutlich wurde: Glemser (8.), Arnold (12.), Wilemius (13.), Pfennings (15.) und Airich (16.) machten deutlich, warum die Scorpions derzeit souveräner Spitzenreiter sind: sechs verschiedene Torschützen. Zwar summierte sich das Resultat auch in den nächsten beiden Dritteln noch, diese hatten für sich gesehen dann aber relativ normale Ausgänge. Beim 3:1 im zweiten Durchgang konnte David Lademann den ersten EGDL-Treffer beisteuern. Der Stürmer traf in Unterzahl (39.). Auf der Gegenseite erhöhten Arnold (im Doppelpack, beide 37.) und Kolupaylo (40.) auf 9:1. Im letzten Abschnitt trafen Pfennings im Doppelpack (41., 50.), Wilenius (56.) und Marek (58.). Aber auch die Rockets durften noch zwei Mal ran: Henry Wellhausen (56.) und Niklas Hildebrand (58.) trafen zum 3:13-Endstand.