Fechter vertreten TV Dillenburg

Trafen sich beim U20-Qualifikationsturnier in Heidenheim (v. l.): Max Julius Heinecke (TV Dillenburg), Jann Rouven Schmidt (Eintracht Frankfurt) und Mika Ehringhaus (Heidelberger FC/ TSG Rohrbach). © Elena Ehringhaus

Athleten der Fechtabteilung des TV Dillenburg waren am Wochenende beim U20-Qualifikationsturnier in Heidenheim und beim Schwebebahnpokal in Wuppertal im Einsatz.

Anzeige

DILLENBURG. Gleich auf mehreren Hochzeiten "tanzten" die Fechter des TV Dillenburg am vergangenen Wochenende. Während Max Julius Heinecke in Heidenheim beim U20-Qualifikationsturnier an den Start ging, war der Großteil der Abteilung beim Schwebebahnpokal in Wuppertal im Einsatz.

Trafen sich beim U20-Qualifikationsturnier in Heidenheim (v. l.): Max Julius Heinecke (TV Dillenburg), Jann Rouven Schmidt (Eintracht Frankfurt) und Mika Ehringhaus (Heidelberger FC/ TSG Rohrbach).    Foto: Elena Ehringhaus
Einige der Fechter, die den TV Dillenburg beim Schwebebahnpokal in Wuppertal vertraten.  Foto: Wiebke Gerndt

Alle zehn Starter des TVD konnten sich in der Vorrunde für die Zwischenrunde in Wuppertal qualifizieren. Die beiden Kaderfechter Viktor Tatarov und Jan Gerndt belegten in dem mit 77 Startern großen Teilnehmerfeld in ihrer Altersklasse die Plätze vier und acht. "Ich bin heute recht zufrieden. Ich konnte mein Leistungsniveau halten und auch das Jurieren hat gut geklappt", bilanzierte Jan Gerndt zufrieden. Lilian Henrich, ebenfalls Kaderfechterin, zog nach dem ersten Platz in ihrer Altersklasse ein positives Resümee: "Die Vorrunde war unerwartet gut, aber am Ende fehlte es mir an Konzentration und Geduld. Schön, dass es trotzdem so gut ausgegangen ist".

Lotta Jakobi, Janosh Breidenich und Christian Schneider und schlossen das Turnier mit den Plätzen vier, elf und 16 in ihren Altersklassen ab. Breidenich war nicht nur mit der Leistung zufrieden: "Das Turnier war gut organisiert und lief flüssig durch. Sogar mein Lampenfieber war irgendwann weg und dann lief es".

Anzeige

Am zweiten Turniertag war die "Fechtfamilie" des TVD mit Tabea Nickel, Lutz Breidenich, Arseni Tatarov und Leonard Giersbach gut vertreten. Am Ende reichte es bei über 60 Teilnehmern für einen sechsten Platz für Nickel und für die Ränge vier, sieben und elf bei den Jungs.

Max Heinecke, Jann-Rouven Schmidt und Mika Ehringhaus haben ihre Fechtwurzeln beim TV Dillenburg und trainieren dort auch noch häufig zusammen. Während Heinecke auch weiterhin die TVD-Farben vertritt, starten Schmidt (Eintracht Frankfurt) und Ehringhaus (Heidelberger FC/ TSG Rohrbach) mittlerweile für andere Vereine. Alle drei trafen sich nun beim U20-Qualifikationsturnier in Heidenheim, wo es um wichtige Punkte für internationale Wettkämpfe ging. Heinecke ist bereits für den internationalen Cadet Circus (Altersklasse U17) qualifiziert und nutzte das Heidenheimer Turnier, um sich auf seinen Auftritt in Grenoble kommendes Wochenende vorzubereiten. Aber die Generalprobe misslang, im ersten K.o.-Gefecht war Schluss, was Platz 59 von 102 Fechtern bedeutete.

Ehringhaus erreichte sein Ziel: Einen Platz auf dem Treppchen wie zuletzt in Offenbach verpasste er, doch Rang 24 in Heidenheim brachten ihm auf der deutschen U20-Rangliste Platz sechs ein. In diesem Monat geht es für ihn nach Riga (Lettland), Anfang Dezember nach Heraklion (Kreta/Griechenland) und Anfang Januar nach Udine (Italien).

Nur bei Schmidt lässt die Qualifikation für internationale Einsätze in diesem Jahr noch auf sich warten. In der U17 war er schon international unterwegs und hat auch an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Vor- und Zwischenrunde in Heidenheim verliefen gut, im ersten K.o.-Gefecht verlor er und landete auf Platz 38. In der bundesweiten U20-Rangliste fiel er auf Platz 18 zurück. Im Januar versucht er, einen der ersten zwölf Plätze bei einem weiteren Qualiturnier zu erreichen. Das ist Voraussetzung für die Teilnahme an internationalen Turnieren.