Starkes Ende nützt nichts mehr

Anspielstation gesucht: Niklas Hildebrand verliert trotz Steigerung nach schwachem Beginn mit der EG Diez-Limburg das Heimspiel gegen Herne. Foto: Nicole Baas
© Nicole Baas

Schwacher Start, starkes Ende: Die EG Diez-Limburg kommt in der Eishockey-Oberliga Nord gegen den Herner EV zunächst überhaupt nicht ins Spiel und läuft dem deutlichen...

Anzeige

LIMBURG/DIEZ. Schwacher Start, starkes Ende: Die EG Diez-Limburg kommt in der Eishockey-Oberliga Nord gegen den Herner EV zunächst überhaupt nicht ins Spiel und läuft dem deutlichen Rückstand bis zum Schluss hinterher. Am Ende wird es beim 5:6 (1:4, 1:1, 3:1) zwar noch einmal spannend, der Sieg für die Gäste ist jedoch verdient. Der Verlierer bleibt auf dem vorletzten Platz.

Der Einsatz von Rockets-Keeper Jan Guryca dauerte nur 20 Minuten. Der große Rückhalt seiner Mannschaft wurde einige Male sträflich alleine gelassen, kassierte zudem einen Gegentreffer unglücklich. In der Summe bedeutete das eine 4:1-Führung für die Gäste nach dem ersten Drittel. Denis Fominych (4., 14.), Patrick Asselin (13.) und Marcus Marsall (20.) hatten größtenteils sträflich freigestanden vor dem Kasten der EGDL. Auf der Gegenseite traf Henry Wellhausen im Nachsetzen zum zwischenzeitlichen 1:3 (15.).

Im zweiten Drittel stabilisierten die Rockets ihr Spiel, bekamen den Gegner besser in den Griff und kamen zu weiteren guten Torchancen. Eine davon nutzte Cheyne Matheson (25.) zum 2:4, aber auch Herne machte durch Michel Ackers (27.) ein Tor im zweiten Drittel. So blieb es zunächst beim Drei-Tore-Vorsprung für den HEV.

Doch der sollte im letzten Abschnitt noch einmal bedrohlich aus Sicht der Westfalen dahinschmelzen: Steve Slatons Treffer zum 3:5 (41.) konterte Herne zwar mit dem 3:6 durch Nico Kolb (48.). Doch personell arg dezimierte Herner konnten in den Schlussminuten die Rockets-Tore von Niklas Hildebrand (57.) und RJ Reed (60.) nicht verhindern, den Auswärtssieg aber dennoch über die Zeit bringen.

Anzeige

„In den letzten fünf Minuten haben wir es zu leicht genommen“, sagte Hernes Trainer Danny Albrecht. „Davor aber haben wir 55 Minuten lang mit kleinem Kader sehr gutes Eishockey gespielt und unsere Chancen genutzt.“ Sein Gegenüber Arno Lörsch meinte nach dem Spiel: „Wir sind schlecht aus der Kabine gekommen, hatten noch schwere Beine vom Spiel in Erfurt. Am Ende spielen wir ein gutes letztes Drittel, nutzen aber nicht alle Chancen. Dennoch ist das eine Niederlage in allen Ehren gegen sehr clever spielende Herner. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

Diez-Limburg: Guryca (21. Busch) – Slaton, Seifert, Marek, Halbauer, Valenti, Wächtershäuser, Pöpel – Reed, Wellhausen, Zajic, Bruch, Matheson, Hildebrand, Firsanov, Droick, Lademann, Maier, Lehtonen.

Tore: 0:1 Denis Fominych (4.), 0:2 Patrick Asselin (13.), 0:3 Denis Fominych (14.), 1:3 Henry Wellhausen (15.), 1:4 Marcus Marsall (20.), 2:4 Cheyne Matheson (25.), 2:5 Michel Ackers (27.), 3:5 Steve Slaton (41.), 3:6 Nico Kolb (48.), 4:6 Niklas Hildebrand (57.), 5:6 RJ Reed (60.).

Strafen: Diez-Limburg sechs, Herne acht.

Von Tom Neumann