
Deutschlands Sportler des Jahres 2022 ist auch der rheinland-pfälzische: Niklas Kaul gewinnt die Landeswahl. Auch Ricarda Funk und der 1. FC Kaiserslautern sind vorne.
Mainz. Die Sieger der Landessportlerwahl für das Jahr 2022 stehen fest: Zehnkämpfer Niklas Kaul vom USC Mainz, Slalomkanutin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach sowie die Fußballer des 1. FC Kaiserslautern haben sich bei der Internet-Abstimmung unter den pro Kategorie jeweils drei Nominierten durchgesetzt und sind die rheinland-pfälzischen Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres. Die drei Gewinner wurden am Samstag in der VIP-Lounge der Mainzer Mewa Arena ausgezeichnet.
Zweiter Doppel-Erfolg für Niklas Kaul
Für Niklas Kaul war es bereits die zweite große Ehrung innerhalb weniger Woche. Kurz vor Weihnachten war der Europameister von München bereits als Deutschlands Sportler des Jahres ausgezeichnet worden. Jetzt gewann der 24-Jährige auch die rheinland-pfälzische Wahl. Beide Auszeichnungen erzielt er zum zweiten Mal nach 2019. Zugleich gab es für den USC Mainz bei den Landessportlern des Jahres einen Doppelsieg, da Speerwerfer Julian Weber auf dem zweiten Platz landete. Der 28-Jährige war wie Kaul in München Europameister geworden. Dritter wurde ebenfalls ein Leichtathlet: Stabhochspringer Oleg Zernikel vom ASV Landau.
Ricarda Funk verteidigt ihren Titel erfolgreich
Ricarda Funk ist zum zweiten Mal in Folge rheinland-pfälzische Sportlerin des Jahres geworden. Diesmal verdiente sich die Kreuznacherin den Preis vor allem durch ihren Erfolg bei der Weltmeisterschaft in Augsburg, bei der sie sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft Gold gewann. Bei der Abstimmung setzt sich die 30-Jährige mit deutlichem Vorsprung vor Gewichtheberin Lisa Marie Schweizer vom AV Speyer und Bahnrad-Sprinterin Alessa-Catriona Pröpster vom RV Offenbach/Queich durch.
FCK gewinnt knapp vor Ebersheimer Kunstrad-Weltmeisterinnen
Erstmals seit 1999 wieder wurden die Fußballer des 1. FC Kaiserslautern rheinland-pfälzische Mannschaft des Jahres. Die Pfälzer feierten 2022 den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, in der sie als Tabellenvierte in die Winterpause gingen und rund um den Betzenberg wieder eine Fußball-Euphorie auslösten. Knapp dahinter landete bei der Abstimmung der Kunstrad-Vierer des RV Ebersheim. Tijem Karatas, Annika Rosenbach, Stella Rosenbach und Milena Schwarz gewannen im vergangenen Jahr den WM-, EM- und DM-Titel. Ebenfalls nur mit geringem Abstand auf die vorderen Plätze wurde das Rock’n’Roll-Duo Michelle Uhl und Tobias Bludau Dritter. Das für den 1. RRC Speyer startende Paar gewann die gleichen Titel wie die Ebersheimer Kunstradfahrerinnen und dazu noch Gold bei den World Games.
Nachwuchsförderpreis geht nach Bad Kreuznach und Offenbach
Den Nachwuchsförderpreis verlieh die Jury an Kanuslalom-Talent Paulina Pirro vom KSV Bad Kreuznach sowie an Bahnradsprinter Luca Spiegel vom RV Offenbach. Auch dessen Coach ging nicht leer aus: Frank Ziegler wurde in Mainz als Trainer des Jahres ausgezeichnet.