Luchse Lauterbach: Sieg und Niederlage am Doppelspieltag

Waldemar Ginder war doppelt im Einsatz mit den Luchsen Lauterbach.

Für die Luchse des EC Lauterbach stand am Wochenende ein Doppelspieltag in der Eishockey-Regionalliga West an. Erst ging es nach Dortmund, dann zum Primus nach Ratingen.

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Lauterbach. Gelungener Einstand für Marcel Skokan als Trainer der Luchse des EC Lauterbach. Am Doppelspieltag gelang dem Eishockey-Regionalligisten aus dem Vogelsberg ein Erfolg in Dortmund. Dazu zeigte man gegen Tabellenführer Ratingen eine starke Leistung, als man nur knapp Zählbares verpasste.

Eisadler Dortmund – Luchse Lauterbach 4:8 (2:4, 1:3, 1:1)

Die Luchse nutzten direkt die erste Überzahlsituation. Dave König wurde von Sturmpartner Welser und Verteidiger Kristic freigespielt und überwand den Dortmunder Torhüter. In Überzahl glich Dortmund aus, ehe Lauterbachs Waldemar Ginder ausfiel, der sich bei einem fairen Check eine Platzwunde am Auge zugezogen hatte und zum Nähen in die Klink musste. Trotz guten Lauterbacher Chancen und einer stabilen Verteidigung gelang den Eisadlern die 2:1-Führung, die Pierre Wex konterte. Nun bestimmten die Luchse immer mehr das Geschehen und trafen bis zur ersten Pause noch zweimal durch Topscorer Tobias Schwab und durch Fiete Lasar.

Im zweiten Drittel lief das Spiel so weiter, die Lauterbacher dominierten, was sich auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Bis Mitte des Spiels erhöhten Jonas Manger und Tavish Davidson den Spielstand auf 7:2. Kurz vor der Pause legte aber auch Dortmund durch Zeitler nach.

Mit einer sicheren Führung im Rücken agierten die Lauterbacher Luchse weiterhin sicher. Trotzdem gelang es den Eisadlern, durch Manke auf 4:7 heranzukommen. Kurz vor Spielende nahm der Dortmunder Trainer Thau seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers raus. Die zahlenmäßige Überlegenheit brachte allerdings nicht, stattdessen traf noch einmal Matyas Welser auf Zuspiel von Mika Junker ins leere Dortmunder Tor.

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Tore: 0:1 König (3.), 1:1 Wichern (7.), 2:1 Zeitler (14.), 2:2 Wex (15.), 2:3 Schwab (17.), 2:4 Lasar (18.), 2:5 Manger (21.), 2:6 Davidson (24.), 2:7 Manger (35.), 3:7 Zeitler (36.), 4:7 Manke (50.), 4:8 Welser (59.).

Ratinger Ice Aliens – Luchse Lauterbach 4:3 (0:0, 2:2, 2:1)

Bedingt durch den kleinen Kader – unter anderem fehlte Topscorer Tobias Schwab – stellte Skokan seine Mannschaft defensiv ein, was die Luchse dann auch auf dem Eis in die Tat umsetzten. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit der Ice Aliens, die mit der maximalen Mannschaftsstärke von 22 Spieler aufliefen, zeigten sich die Lauterbacher von Beginn an kampfstark und selbstbewusst. Obwohl es auf beiden Seiten zu guten Chancen kam, hielten die Torhüter in den ersten 20 Minuten ihre Tore sauber.

Das zweite Drittel begann für die Lauterbacher nach Maß. Eine Minute nach Anpfiff traf Pierre Wex, als er eine Scheibe vor das Ratinger Tor warf, diese abgefälscht wurde und somit den Weg in das Tor des Ratinger Schlussmanns Schaffrath fand. Nur zwei Minuten später dann erneuter Jubel auf der Luchse-Bank. Daniel Knieling erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe, spielte auf Bruch, der vor dem Tor auf Waldemar Ginder querlegte. Dieser musste dann nur noch die Scheibe einschieben. Die Führung motivierte die Luchse noch mehr und trotz kleinem Kader hielten sie gegen, bis Mitte des Spiels der Ratinger Bleyer eine Unachtsamkeit in der Luchse-Abwehr zum Anschlusstreffer ausnutzte. Kurz vor Drittelende gelang Ratingen der Ausgleich, als Neuzugang Kreuzmann in Überzahl mit einem satten Schuss von der blauen Linie traf.

Nach der Pause agierten die Lauterbacher weiterhin kämpferisch und spritzig, was zwei Minuten nach Wiederanpfiff belohnt wurde, als Matyas Welser mit einem gut platzierten Schuss traf. Die Führung hielt bis zehn Minuten vor Ende, ehe der Ratinger Fischer von Wilson und Brazda freigespielt wurde – und den starken Darian Sommerfeld, überwand. Den Luchsen merkte man den kleinen Kader wenig an und es sah alles nach einer Verlängerung aus. Kurz vor Ende erhielt aber Verteidiger Davidson eine Strafe wegen Stockchecks. In Überzahl zeigte sich die Klasse des Tabellenführers, der diese Chance nicht ungenutzt ließ.

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Tore: 0:1 Wex (22.), 0:2 Ginder (24.), 1:2 Bleyer (30.), 2:2 Kreuzmann (38.), 2:3 Welser (42.), 3:3 Fischer (48.), 4:3 Traut (59.).