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ALTENBERG. Tina Hermann war nicht mehr zu halten. Die alte und neue Weltmeisterin im Skeleton schrie ihre Freude über den Triumph von Altenberg in den sächsischen Himmel. Mit 0,22 Sekunden Vorsprung vor Marina Gilardoni aus der Schweiz holte sich die 27-Jährige aus Eschenburg-Hirzenhain nach Innsbruck-Igls 2016 und Whistler 2019 das dritte Einzel-Gold ihrer Karriere. "Das war der Wahnsinn, der Druck so groß. Umso größer ist die Erleichterung. Deshalb mussten die Emotionen raus", erklärte Tina Hermann nach dem Happyend der Heim-Weltmeisterschaft am ARD-Mikrofon.
"Ich habe gedacht, dass ich das nicht mehr schaffe", hatte sie sich vor dem entscheidenden vierten Lauf keine zehn Prozent an Chancen auf Rang eins mehr gegeben. Aber mit einer Traumfahrt und Bahnrekord von 57,77 Sekunden drehte Tina Hermann, die für den WSV Königssee startet, das Blatt noch zu ihren Gunsten. Nach dem dritten Lauf hatte der Rückstand der Titelverteidigerin auf die Schweizerin bereits 66 Hundertstelsekunden betragen. Diese Hypothek war für die Eschenburgerin in der Endabrechnung aber nicht zu groß, so dass Hermann erneut ganz oben auf dem Podest landete - und ihre Freude in den blauen Himmel von Altenberg schrie.