SV Darmstadt 98 eilt dank Honsak Richtung Bundesliga 

aus SV Darmstadt 98

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Darmstadts Mathias Honsak (links) steuert zum 4:0-Sieg in Sandhausen zwei Treffer bei -  Kapitän Fabian Holland (Mitte) gratuliert.

Der Österreicher steuert beim Startelfdebüt in dieser Saison beim SV Darmstadt 98 zwei Treffer zum 4:0-Sieg in Sandhausen bei.

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Sandhausen. Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 ist gerüstet für das Pokal-Achtelfinale am kommenden Dienstag bei Eintracht Frankfurt. Beim SV Sandhausen gewannen die Lilien am Freitagabend verdient mit 4:0 (2:0). Mathias Honsak traf dabei zweimal – viel besser hätte der Abend bei seinem Saison-Startelfdebüt nicht laufen können.

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht musste auf den gelb-gesperrten Marvin Mehlem verzichten, der somit zu keinem Bruderduell mit Marcel kam, der als Neuling direkt in die Sandhäuser Startaufstellung rückte, dort aber keine Akzente setzen konnte. Zudem fehlten Braydon Manu (war unter der Woche krank) und weiterhin Patric Pfeiffer (Zehenbruch), die beide aber zumindest auf der Bank Platz nahmen, wo auch Magnus Warming nach auskurierter Verletzung und Neuzugang Filip Sojilkovic saßen.

Tietz vernaschte Sandhausen-Verteidiger Zhirov

Weil auch Matthias Bader wochenlang ausfällt, entschied sich Lieberknecht für ein offensives 3-4-3-System – mit Mathias Honsak vorne drin. Es war die Startelfpremiere des Österreichers in dieser Saison, und diese sollte sich auszahlen. Für Bader spielte wie erwartet Frank Ronstadt, neben Honsak stürmten Oscar Vilhelmsson und Phillip Tietz. Sandhausens Trainer Alois Schwartz hatte derweil vor der Partie eine Hiobsbotschaft zu verkünden: Merveille Papela, Leihgabe von Mainz 05 und beim jüngsten 2:1 im Bielefeld bester Sandhäuser, hat sich einen Riss der Syndesmose im linken Knöchel zugezogen und wird in dieser Saison wohl gar nicht mehr spielen können. Genau sechs Minuten waren gespielt – da führten die Lilien auch schon. Nach einer Ecke von Fabian Schnellhardt köpfte Honsak ein – 0:1 (6.). Doch Sandhausen kam zurück, Alexander Esswein spitzelte den Ball nach einer feinen Hereingabe von Kerim Calhanoglu ans Außennetz (8.). Lilien-Keeper Marcel Schuhen parierte zudem eine Flanke von Christian Kinsombi zur Ecke ab (14.). Sandhausen war einen Tick besser – traf aber nicht.

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Stattdessen stand es 0:2 – und wieder traf Honsak. Tietz vernaschte SVS-Verteidiger Aleksandr Zhirov ganz stark, passte auf Honsak – und der ließ Keeper Patrick Drewes keine Chance (25.). Vilhelmsson hätte gar fast das 0:3 erzielt, doch der Schwede schoss links am Tor vorbei (30.). Die Gastgeber steckten nicht auf, Christoph Zimmermann schlug einen Schuss von Raphael Framberger von der Torlinie (32.). Bei David Kinsombis Schuss war dann Lilien-Torwart Schuhen an alter Wirkungsstätte zur Stelle (43). Nach dem Wechsel kam Patric Pfeiffer für Fabian Schnellhardt – und die Lilien machten den Deckel drauf. Vilhelmsson wurde stark von Tietz geschickt, setzte sich mit gutem Einsatz durch – und schob den Ball an Drewes vorbei ins Tor (55.).

Honsak hatte immer noch nicht genug, doch sein Schuss flog über das Tor (59.). Und dann trafen die Sandhäuser – das dachte zumindest die Stadionregie und spielte die Tormusik. Doch Schuhen kratzte den Framberger-Schuss von der Linie. Kurz vor Schluss traf Emir Karic gar zum 0:4 (88.) – der Rest war Jubel.