Busch schafft knapp die 30-Prozentmarke

Nach dem offiziellen Ende der Angebotsfrist hat die Busch-Gruppe die Kontrollschwelle von 30 Prozent am Aßlarer Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum überschritten....

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Aßlar. Nach dem offiziellen Ende der Angebotsfrist hat die Busch-Gruppe die Kontrollschwelle von 30 Prozent am Aß;larer Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum überschritten. Allerdings waren dem Übernahmeinteressenten nur 0,17 Prozent der Aktien angeboten worden.

Während sich Sami Busch, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der Busch-Gruppe, am Donnerstag zufrieden über das Ergebnis äuß;erte, sahen sich Vorstand und Aufsichtsrat bei Pfeiffer Vacuum durch die deutliche Zurückhaltung ihrer Aktionäre in ihrer Meinung bestätigt, dass das Busch-Angebot unangemessen sei.

Nach dem vorläufigen Ende des Übernahmepokers der vergangenen Wochen und Monate hält der Mitbewerber aus dem Schwarzwald als mit Abstand größ;ter Aktionär 30,15 Prozent der Anteile an Pfeiffer Vacuum. Bis zum Ende der Annahmefrist am 1. Juni waren Busch 16 709 Aktien zum Kauf angedient worden. Eine gesetzlich vorgeschriebene erweiterte Annahmefrist läuft noch bis 22. Juni.

Busch hatte den Pfeiffer-Aktionären nach 96,20 Euro in einem zweiten Anlauf 110 Euro pro Aktie angeboten. Allerdings betrug der Handelskurs an der Börse zuletzt bis zu 129 Euro.

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"Es war und ist unsere Pflicht, das Übernahmeangebot im Interesse aller Aktionäre abzulehnen", sagte Pfeiffer-Vacuum-Vorstandschef Manfred Bender. Das TecDax-Unternehmen stehe der Busch-Forderung nach dem Aufsichtsratsvorsitz weiter kritisch gegenüber. Gleichzeitig aber werde man"sich bietende Gelegenheiten für einen offenen Dialog über die Möglichkeiten einer operativen Zusammenarbeit nutzen", um Synergien zu identifizieren, kündigte Bender an. ⋌(gro)