Zum Start der Sommerferien wird täglich mit mehr als 200.000 Passagieren gerechnet. Wie soll ein Chaos verhindert werden und worauf müssen sich Reisende einstellen?
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Womit rechnen die Experten am Flughafen?
Es wird voll am Flughafen, so viel steht fest. Bereits im Juni und damit noch vor dem Start der Sommerferien wurde bereits an drei Tagen die Schwelle von 200.000 Fluggästen überschritten. Mit 5,6 Millionen Passagieren liegt der Monatswert nur noch um 15,6 Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Krise. Im gesamten Jahr 2022 war die Marke von 180.000 Reisenden nur an fünf Tagen erreicht worden. Am ersten Ferienwochenende 2023 wird in Frankfurt täglich mit mehr als 200.000 Passagieren gerechnet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen Verkehrsanstieg um bis zu 25 Prozent.
Wie laufen die Vorbereitungen?
„Wir bereiten uns mit allen Prozesspartnern intensiv auf die Sommerreisewelle vor“, betont Fraport-Vorstandschef Stefan Schulte, in Frankfurt. Der im Großen und Ganzen ordentliche Betriebsablauf in der ersten Jahreshälfte stimme vorsichtig optimistisch. „Wir sind jetzt schon deutlich besser aufgestellt als im vergangenen Jahr“, stimmt Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter in Frankfurt zu. Mit der Pünktlichkeit sei Lufthansa aber immer noch nicht zufrieden.
Ist genug Personal an Bord?
Nach dem massiven Personalabbau während der Corona-Pandemie haben Flughafenbetreiber und Lufthansa ihr Personal wieder kräftig aufgestockt. Für den eigenen Betrieb habe Lufthansa 1000 Mitarbeiter eingestellt. Der Flaschenhals bleibe das verfügbare Personal, bestätigt Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation bei Fraport. Bereits im vergangenen Jahr habe Fraport etwa 2500 Mitarbeiter eingestellt. Im ersten Halbjahr 2023 waren es 850. Fraport hatte während der Corona-Krise allerdings auch etwa 4000 Stellen gestrichen.
Drohen Engpässe?
Die europäischen Berufsverbände der Piloten gehen davon aus, dass es im Sommer durch Überlastungen im System Luftverkehr zu Verspätungen und Ausfällen kommen wird. „Aus den Erfahrungen des vergangenen Sommers wissen wir, dass viele Dienstpläne zu eng getaktet sind, dass Ersatzpersonal fehlt und dass auch bei den Beschäftigten am Boden sowie bei der Technik oft kaum noch Kapazitäten für Ersatz vorhanden sind“, berichtet Anja Granvogel, stellvertretende Vorständin Flight Safety der Vereinigung Cockpit. Die Zahl der sogenannten Kommandantenentscheide, mit denen der Kapitän oder die Kapitänin im Ausnahmefall einen längeren Dienst anordnen kann, habe zudem stetig zugenommen.
Flughafen Frankfurt: So viele Starts und Landungen gibt es aktuell
Welche Kapazitäten sind vorhanden?
Der zulässige Eckwert für Flugbewegungen liegt in Frankfurt bei 104 Starts und Landungen je Stunde. Angesichts der knappen Kapazitäten am Boden wurde die sogenannte „Local Rule“ gezogen, die eine Reduzierung der Slots erlaubt. Im vergangenen Jahr wurde der Flugplan zeitweise auf 88 Flugbewegungen begrenzt, um ein noch größeres Chaos zu vermeiden. Im Juli dieses Jahres werden es 96 Starts und Landungen sein. Bereits im Oktober soll wieder die volle Kapazität ausgereizt werden.
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Wie reagiert Lufthansa?
Lufthansa schöpft die verfügbare Kapazität ebenfalls nicht aus, um den Betrieb zu stabilisieren. „Wir haben noch nie zuvor so viele Ersatzflugzeuge parat gehalten wie heute“, berichtet Airlines-Chef Ritter. Das gelte auch für Crews, Boden- und Reinigungsteams. Einige zehntausend Flüge seien aus dem Flugplan genommen worden. Im Notfall einer erneuten Überlastung werde Lufthansa zuerst die innerdeutschen Verbindungen reduzieren. Derzeit fliegt Deutschlands größte Airline etwa 80 Prozent des Vorkrisenniveaus, in den Ferien werden es 85 Prozent sein. Aber im nächsten Jahr sollen wieder mehr als 100 Prozent geflogen werden.
Welche Initiativen sind geplant?
„Was wir automatisieren können, müssen wir automatisieren“, betont Fraport-Aviation-Chef Laukenmann. Ansonsten sei der Personalengpass nicht auszugleichen. Gemeinsam mit Porsche Consulting sei jede Prozessstelle überprüft worden. „Besonderes Augenmerk legen wir auf den ersten Flug des Tages, damit dieser pünktlich ist und sich Verspätungen nicht über den Tag aufaddieren“, betont LH-Manager Ritter. Darüber hinaus wurden einige Gates so umgebaut, dass die Passagiere über zwei Treppen ein- und aussteigen können.
Wie schnell wird Gepäck abgefertigt?
Lufthansa hat 21 neue Check-in-Schalter in den Abflughallen A und B des Terminals 1 installiert. Damit können Fluggäste ihr Gepäck unabhängig von Öffnungszeiten am Automaten aufgeben. Servicekräfte stünden aber noch zeitweise bereit, um zu helfen, heißt es. Damit seien die Voraussetzungen geschaffen worden, um künftig biometrisch einzuchecken. Fraport investiert etwa 20 Millionen Euro in die im eigenen Haus entwickelten Gepäckautomaten.
Was bringen die neuen CT-Scanner?
Neue Scanner mit der aus der Medizintechnik bekannten Computertomografie (CT) beschleunigen die Abfertigung. Denn elektronische Geräte und Flüssigkeiten können dabei im Handgepäck bleiben. Das verbessere die Kapazität um 30 Prozent, erklärt Airlines-Chef Jens Ritter. Derzeit sind bereits 16 CT-Scanner im Einsatz. Bis zum Frühjahr sollen 40 der 180 Sicherheitskontrollen mit CT-Scannern ausgestattet werden. „Generell sollten Laptops, Computer und Flüssigkeiten vorerst weiterhin im Handgepäck separiert werden“, betont Laukenmann. Denn der Passagier könne zuvor nicht wissen, auf welche Sicherheitstechnik er trifft.
Neue Bodyscanner für Flughafenbetrieb im Test
Werden auch die Bodyscanner ersetzt?
Künftig soll auch der Gang durch den Bodyscanner beschleunigt werden. Derzeit werden Geräte getestet, bei denen man einfach durchlaufen kann. Zudem müssten dann nicht mehr Jacken und Mäntel ausgezogen werden, bevor man sich in den Scanner stellt. Die neuen Geräte sind aber noch nicht im Einsatz.
Wer organisiert die Sicherheitskontrollen?
Die technische Umstellung wird beschleunigt, da Fraport die Organisation der Sicherheitskontrollen von der Bundespolizei übernommen hat. Dazu gehört auch die Bestellung neuer Geräte. Zuvor war dafür das Bundesbeschaffungsamt zuständig. Für die Behörde war aber der Flughafen nur ein kleiner Aufgabenbereich. Zudem spielte das Tempo der Abfertigung bei den Entscheidungen nicht die entscheidende Rolle.
Wie läuft die Bodenabfertigung?
Turnaround-Manager sollen Engpässe bei der Bodenabfertigung frühzeitig aufspüren, um Caterer, Lademanagement und andere Dienstleister rechtzeitig neu zu disponieren, erläutert Laukenmann. Software mit KI-Unterstützung soll zudem die Flugbewegungen beobachten und die Kapazität am Boden abschätzen, um so eine bessere Prognose für mögliche Verspätungen zu ermöglichen. Künstliche Intelligenz erleichtere die Arbeit der Disponenten. „Die KI macht aber nur einen Vorschlag, die Entscheidung fällt vor Ort“, versichert Laukenmann.
Was können Reisende tun?
„Nutzen Sie die digitalen Angebote“, rät Fraport-Manager Laukenmann den Urlaubern. „Sie sollten bequem von zu Hause am Vorabend einchecken.“ Der Anteil der Online-Check-ins sei in Deutschland auf über 50 Prozent gestiegen. In München seien es bereits 90 Prozent. Am Frankfurter Flughafen könnte außerdem für viele Flüge ein Slot an den Sicherheitskontrollen reserviert werden. „Das ist unser neues kostenfreies Angebot mit dem Namen FRASmartWay.“
Lohnt sich eine möglichst frühe Anreise?
Reisende sollten nicht früher als zweieinhalb Stunden vor Abflug in den Terminals am Flughafen eintreffen. „Die Check-in-Schalter sind vorher noch nicht geöffnet und Sie haben letztlich unnötige Wartezeiten, die vermeidbar wären“, erläutert Laukenmann.