GLADENBACH Bessere Leistung, weniger Kosten: Die Gladenbacher Stadtverwaltung bekommt eine moderne Telefonanlage. Die Umrüstung entlastet sogar die Stadtkasse. Denn die neue...

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. GLADENBACH Bessere Leistung, weniger Kosten: Die Gladenbacher Stadtverwaltung bekommt eine moderne Telefonanlage. Die Umrüstung entlastet sogar die Stadtkasse. Denn die neue Technik ist günstiger als das bisherige System.

Ende des Jahres läuft der Leasingvertrag für die Telefonanlage aus, die Rathaus, Haus des Gastes und Freizeitbad intern sowie mit der Auß;enwelt verbindet. Rund 1050 Euro muss die Stadt Gladenbach bisher jeden Monat für das Kommunikationssystem zahlen.

Die Anlage entspricht allerdings nicht mehr den heutigen Anforderungen. Auch deshalb, weil beim Wiederaufbau des "Nautilust" neue Komponenten hinzugekommen sind. Diese Vermischung von alten und neuen Systemen führte zunehmend zu Problemen.

Kommune spart künftig pro Monat 320 Euro - und bekommt mehr Leistung fürs Geld

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"Deshalb ist es nun an der Zeit, ein neues, sauberes System aufzubauen, welches den Stand der heutigen Technik entspricht und uns für die nächsten fünf bis zehn Jahre eine stabile Kommunikationslösung bietet", heiß;t es in einer von der Stadtverwaltung erstellten Beschlussvorlage für das Gladenbacher Parlament.

Damit wird die Stadt dann auch für die geplante Umstellung bei der Telekom gerüstet sein. Bis zum Jahr 2018 will der Konzern die Leitungen im Festnetz kappen, alle analogen Telefone abschaffen und stattdessen auf die Internet- Telefonie (Voice over IP) setzen. Dann werden die Gespräche nur noch über Computernetzwerke abgewickelt.

Fünf Angebote von verschiedenen Anbietern hat die Verwaltung eingeholt und den Parlamentariern nun vorgelegt. Die Komplettpakete umfassen die Leasing- und Servicerate sowie die Versicherung. Fünf Jahre soll der neue Vertrag laufen. Das Leasing-Modell wird in Gladenbach derzeit bevorzugt. Ein Kauf der neuen Telefonanlage käme über fünf Jahre gesehen zwar 2740 Euro billiger. Allerdings würde die Investition den städtischen Haushalt 2016 mit einem mittleren fünfstelligen Betrag belasten - Geld, das im Moment nicht zur Verfügung steht.

Das Positive: Das neue Kommunikationssystem belastet die Stadtkasse um 3800 Euro weniger im Jahr - bei gleichzeitig verbesserter Leistung der Telefonanlage. Der günstigste Anbieter, die Firma House of Communication (HOC) aus Marburg, verlangt "nur" noch 736 Euro pro Monat und damit 320 Euro weniger als der bisherige Anbieter Unify aus Frankfurt.

HOC hat nach eigenen Angaben schon mehrere größ;ere Behördenzentren, Universitäten und Geldinstitute in Hessen mit Telefonsystemen ausgestattet.

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"Neben den günstigen Gesamtkosten ist hier durch die Nähe zum Firmenstandort eine optimale Serviceleistung gewährleistet", heiß;t es in der Beschlussvorlage. Das sahen auch die Parlamentarier so: Einstimmig sprachen sie sich für den neuen Leasingvertrag mit HOC aus.

Rund 44 000 Euro kostet die Stadt damit die Telefonanlage inklusive 76 neuer Endgeräte. Nach Ablauf des Vertrages Ende 2021 kann die Kommune das komplette System für 2050 Euro übernehmen. Dann würde nur noch eine monatliche Servicerate von 189 Euro anfallen.