Umsatzrückgang bei Dentsply Sirona

Die Corona-Pandemie hat den Aufwärtstrend des Bensheimer Herstellers für Dentalprodukte und Dentaltechnik gestoppt.

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BENSHEIM. Nachdem Dentsply Sirona nach einem starken Schlussquartal das Jahr 2019 mit einem leichten Umsatzplus abschließen konnte, startete das aktuelle Geschäftsjahr für den weltweit größten Hersteller von Dentalprodukten und Dentaltechnik eher schlecht. Wie das Unternehmen mitteilt, sank der Umsatz im 1. Quartal 2020 um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 874 Millionen Dollar. Der operative Verlust betrug 125 Millionen Dollar. Ein Großteil sei dabei auf einen Einbruch im Vertrieb von Equipment und Instrumenten zurückzuführen. „Die globale Antwort auf die Pandemie hat die Marktdynamik ab Mitte März sowohl für Zahnärzte als auch ihre Patienten verändert“, sagte Chef Don Casey. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel um 12,2 Prozent auf 0,43 US-Dollar.

Mit einem weltweiten Sparkurs hatte Casey vergangenes Jahr die Kosten gedrückt und gleichzeitig die Entwicklung neuer Produkte forciert. Im Zuge dessen wurden in Bensheim knapp 100 Stellen abgebaut. Aktuell beschäftigt das am Nasdaq notierte Unternehmen 2200 Mitarbeiter in Bensheim. Bis zum Beginn der Pandemie habe sich ein solider Umsatzzuwachs und höhere Margen abgezeichnet, so Casey. „Wir sehen erste Zeichen von Verbesserung in Ländern, die langsam ihre Wirtschaft wieder öffnen.“ Die ursprüngliche Geschäftsprognose für 2020 wurde aufgrund der unsicheren Lage durch Corona dennoch einkassiert.

Von Marina Speer